Wird der ELF-Start verschoben? – „Wir haben auch Plan B und C“

European League of Football. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Hamburg – Die European League of Football (ELF) soll im Sommer in ihre erste Saison starten. Acht Teams sollen dabei sein, darunter auch ein Hamburger Vertreter, der nach Informationen von HL-SPORTS „Sea Devils“ heißen soll. Doch die ganze Geschichte gerät aktuell ins Stocken. Die Franchisenehmer (so heißen die Clubs in der Liga), kommen aufgrund der Corona-Regeln nicht zur Vorstellung ihrer Standorte.

Thunder doch nicht Thunder?

Roman Motzkus (TV-Moderator und Ex-Footballer) ist beteiligt an „Berlin Thunder“ (so soll der Liga-Vertreter aus der Hauptstadt heißen) erklärte in der „Berliner Zeitung“, dass es momentan keinen Sinn machen würde, Trainer und Spieler unter Vertrag zu nehmen, da diese bezahlt werden müssten. „Wir wissen noch gar nicht genau, wann wir trainieren dürfen, wann und unter welchen Umständen wir spielen dürfen oder ob wir als Profisport anerkannt werden“, so der 51-Jährige. Zum Namen des Teams meinte er: „Der ist übergeben worden an die Muttergesellschaft der ELF. Das hat im Moment aber noch nichts damit zu tun, dass wir den Namen auch nutzen werden. Unter anderem ist da auch Barcelona Dragons aus NFL-Europe-Zeiten übergeben worden. Aber Barcelona hat sich entschieden, Gladiators zu heißen. Ich würde im Moment noch keine Wette darauf setzen, dass wir Berlin Thunder heißen.“

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Plan B und C in der Schublade

Auch zum geplanten Start im Sommer äußerte er sich: „Im Moment gehen unsere Planungen dahin, dass wir im Juni anfangen können zu spielen. Im Endeffekt liegt es nicht in unserer Hand. Wir werden schauen: Wie lange geht der Lockdown? Wie lange gelten die Kontaktbeschränkungen? Wir wollen die Gesundheit unserer Spieler, unserer Offiziellen, natürlich auch unserer Zuschauer, die hoffentlich ins Stadion kommen können, in keiner Weise gefährden. Aber wir haben auch Plan B und C. Plan B wäre: Spiele ohne Zuschauer. Das wäre wirtschaftlich keine schöne Situation, aber auch die muss man durchplanen. Plan C wäre: Wir fangen erst 2022 an.“ Dabei ist für ihn klar, dass mindestens acht Wochen Vorbereitungszeit eingeplant werden müssen. Das wäre dann vermutlich spätestens im April.

Neues Logo

Die European League of Football hat dafür aber schon einmal ein neues Logo auf ihren Social Media-Kanälen präsentiert. Es trägt die Farben blau-weiß-rot, die auch in der nordamerikanischen Profiliga NFL verwendet werden. Dort steigt übrigens am kommenden Montag um 0.30 Uhr das Finale zwischen Tampa Bay Buccaneers und Kansas City Chiefs. Motzkus ist auch dabei, im Studio bei ProSieben MaXX ab 20.15 Uhr.

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