Lübeck – Einen Monat vor der Hallenhockey-DM-Endrunde der Damen und Herren in Lübeck (6./7. Februar) zeichnet sich eine starke Resonanz für die Final-Four-Spiele ab. Stephan Boness (Foto), Präsident des Schleswig-Holsteinischen Hockey-Verbandes, sagte, es sei schon überwältigend, was an Mails und Anrufen aus allen Teilen des Landes in der Geschäftsstelle ankomme.

„Einige Clubs wollen mit ganzen Busladungen kommen. Deshalb glaube ich, dass nicht nur die Reaktion extrem positiv ist, sondern wir das Interesse am Hockeysport in unserem Bundesland auch mit einer starken Präsenz der Vereine bei der Veranstaltung zeigen werden. Die letzte derartige Großveranstaltung ist ja aber auch schon lange her – 1963 mit der deutschen Hallen-Endrunde der Damen ebenfalls in der Hansehalle“, sagte Boness in einem Interview mit hockey.de, das der Redaktion von HL-SPORTS zur Verfügung gestellt wurde.

„Es schwappt in der Wahrnehmung auch nach Mecklenburg/Vorpommern rüber. Ich hatte bereits Anfragen von Hockeyfreunden aus Güstrow und Schwerin, die sich freuen, dass eine Endrunde auch für sie so nah erreichbar sein wird. Zumal Schwerin ja jetzt auch in der Spielgemeinschaft Hamburg/Schleswig-Holstein mit seinen Mannschaften mitspielt“, ergänzte Boness.

Anzeige
AOK

Zur Nachhaltigkeit befragt sagte der SHHV-Präsident: „Natürlich wirkt ein Event wie eine Deutsche Endrunde nicht unendlich weiter, aber ich hoffe, dass unsere Vereine die DM clever nutzen. Dass sie erkennen, dass solch ein Spitzenhockey auch Ziel für die sein kann, die jetzt gerade in ihrer C-Jugend spielen. Es wäre toll, wenn jeder in seinem Club einen eigenen kleinen Leuchtturm pflanzt.“

Und Boness, Mitglied der deutschen Ü55-Nationalmannschaft, fügte hinzu: „Wenn dem schleswig-holsteinischem Hockey zugetraut wird, dass es so gut ist, eine solche Endrunde auszurichten, warum nicht dann auch mal wieder Spieler ausbilden, die auf dem Niveau mitspielen könnten? Es wäre toll, wenn die Vereine die Wirkung der Endrunde innerhalb ihrer Clubs verlängern, und wir als Verband helfen da gern. Beim LBV Phönix ist eine Menge passiert in den letzten Jahren. Ich durfte da in der Startphase als Trainer mit dabei sein. Da hat sich eine neue Führungsriege aufgemacht, die eigenen Jugendteams wieder ans Niveau der Hamburger Clubs heranzuführen – mit Bedacht, und ohne den Faktor Zeit dabei aus den Augen zu verlieren. Und ich freue mich total, dass da jetzt die ersten Früchte geerntet werden können. Das ist durch die tolle Mitwirkung der Eltern und den gut ausgebildeten Trainerstab geschafft worden.“

 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -