Lübeck – Schon das Hinspiel-Ergebnis von 5:4 für den LBV Phönix ließ aufhorchen und versprach erneut ein torreiches Spiel. Die zahlreichen Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Die Lübecker erspielten sich früh eine 3:0-Führung, durch Tore von Krause (2) und einen Konter aus dem Lehrbuch abgeschlossen durch Kothe, die aber über einige Mängel im Aufbau hinwegtäuschten. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und eine wohlplatzierte Strafecke später war der Rückstand auf ein Tor dezimiert. Der Gast vom HC St. Pauli sowie die Gastgeber aus Lübeck ließen einige Möglichkeiten liegen oder scheiterten am Keeper. Besonders Heimkeeper Jacobssohn erwischte einen guten Tag und vereitelte mehrere Großchancen.

Nach der Halbzeit war die Zuordnung in der Defensive der Phönix-Herren wieder hergestellt und man agierte besser im Spiel gegen den Ball. Auch vorne knipste man weiter, Tedsen per Siebenmeter sowie Juri Biesterfeldt per Solo sorgten für eine komfortable Führung. Nur kurz keimte bei den Gästen noch Hoffnung auf, als nach dilettantischem Abwehrverhalten der Hausherren noch der Anschlusstreffer erzielt wurde. Doch die Lübecker drückten abermals auf das Gaspedal und Jannes Krause konnte seinen Dreierpack zum 6:3 vollenden. Zur Krönung traf wenige Momente vor dem Ende auch noch Philipp Höhmeier zum 7:3-Endstand, nach mustergültigem Konter und Vorlage durch Antonin Bischoff.

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So bleiben die Lübecker zuhause wieder siegreich und die Trefferanzahl aus dem Hinspiel konnte hochgeschraubt werden. Trotzdem waren wieder Mängel festzustellen. Angesichts der Verletzungsmisere in der Abwehr, war die Abstimmung manchmal weniger optimal, und die Laufbereitschaft im offensiven Bereich war auch schon mal größer. „Pauli läuft nicht viel, ist aber die stockstärkste Mannschaft der Liga, da darf man nie unachtsam sein. Fehler sind tödlich“, erklärte Bjarne Ehrich.

Nun gilt es in den verbleibenden beiden Spielen noch einmal alles abzurufen. Die Begegnungen auswärts bei Flottbek und zuhause gegen den SC Victoria Hamburg sind wahrlich keine Selbstläufer und obwohl es um nichts mehr geht, will man positiv aus der Saison gehen.

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