Lübeck – Die siebte Deutsche Meisterschaft in der Hansestadt ist Geschichte. Zwei Tage lieferten sich die besten Hockey-Asse der Republik das Rennen um den Titel. Am Ende siegte der südlichste Club, der Münchner SC (HL-SPORTS berichtete).

Für den Deutschen Hockey-Bund (DHB) war Rein van Eijk vor Ort, sichtete die Spiele und entdeckte das eine oder andere Talent für die Nationalmannschaft, dessen Co-Trainer im U18-Bereich er ist. Zu HL-SPORTS sagte der Chefcoach der Herren-Bundesligamannschaft des Berliner HC: „Wir haben zwei Tage tolles Hallenhockey gesehen und vor allem ein sehr gut organisiertes Turnier mit ganz vielen ausgeglichenen Mannschaften, wobei sich die Jungs prima präsentierten. Ich habe einige spannende Spieler gesehen, die ich vorher noch nicht auf dem Zettel hatte, wobei ich die Berliner ja schon kannte. Im Finale war es in Ordnung, dass München gewonnen hat. Sie haben es intelligent und schlau gemacht. Sie waren nach der Führung in Kontern sehr gefährlich und schöne Spielzüge gezeigt.“

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Auch auf Seiten des Organisationsvereins LBV Phönix war man sehr zufrieden. „Das Endergebnis spiegelt die Leistungen wider: Die beiden Hamburger Teams enttäuschend und zurecht nur Siebter und Achter. Der DSD, Deutscher Meister der Knaben A 2018 mit ordentlichem Auftritt, aber durch den Ausfall ihres Spielführers und U16-Spielers Lukas Muth entscheidend geschwächt. Der SC Frankfurt 1880 schied unglücklich in der Gruppe aufgrund des Torverhältnisses gegenüber Mannheim aus, aber richtigerweise fünftbestes Team. Im Halbfinale standen die vier stärksten Truppen, wobei nach starkem Sonnabend RW Köln einen schwächeren Sonntag erwischte. Das Traumtor zum 2:1 für den MSC steckte tief in ihnen, was ihnen auch im Spiel um Platz drei noch anzumerken war. Berlin zeigte über vier Spiele das reifste Hockey, suchte im Finale dann aber vergeblich nach Lösungen gegen einen MSC, der einen großartigen Sonntag erwischte und letztlich verdient deutscher Meister wurde. Hier war die Mischung aus Lust, taktischer Einstellung und Unbekümmertheit ausschlaggebend. Insgesamt war es ein Turnier auf sehr ordentlichem Niveau, ziemlich ausgeglichen und überwiegend sehr fair. Für uns als LBV war es ein großartiges Event, das Orga Team mit den über 100 helfenden Händen, Unterstützern und Sponsoren hat Hockey in Lübeck toll präsentiert“, fasste Abteilungsleiter Tobias Philipp (Foto) das Wochenende bei HL-SPORTS zusammen.

Unter dem Strich erkennt man bundesweit an, dass die Lübecker ein optimales Turnier ausrichteten und sich so ein weiteres positives Sternchen auf der Hockey-Bühne verdienten. Blickt man in die Zukunft, dürfte es vermutlich nicht die letzte große Veranstaltung in der Hansestadt gewesen sein. Die Meisterschaften der Knaben A und der Herren wurden bereits vor zwei Jahren in der Hansehalle ausgetragen. Davor war Lübeck schon für Titelkämpfe in den Jahren 1963, 1982, 1988 und 1990 Gastgeber.

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