Lübeck – Die 1. Damen des LBV Phönix setzen ihre beeindruckende Siegesserie in der 1. Verbandsliga auch nach dem vorzeitigen Aufstieg in die Oberliga fort. Am vergangenen Sonnabend bezwangen der LBV auswärts den Tabellendritten SG Rissen/Blankenese mit 2:0. In einem körperbetonten Spiel, das kaum Raum für schönen Hockeysport ließ, aber einmal mehr die mentale Stärke des Teams unter Beweis stellte.
Kampf statt Kombination
Früh stellte Greta Lierhaus die Weichen auf Sieg: Nach einer gut ausgespielten langen Ecke reagierte sie, als der Ball nach einem ersten Abschluss von Alix Wolgast unsauber vom Torwart abgewehrt wurde, und schob den Ball über die Linie – 1:0 für Phönix. Der Rest der Partie war ein echter Abnutzungskampf. Rissen/Blankenese suchte seine Chance weniger im Spielaufbau als in der Physis. Mit zahlreichen Stock- und Körperfouls versuchte man, den Spielfluss der Lübeckerinnen zu brechen. Der Plan ging nur bedingt auf, denn Phönix behielt die Kontrolle über das Geschehen. Das erlösende 2:0 fiel im dritten Viertel. Clara Wollweber schlug aus dem Spiel heraus aufs Tor, ein gegnerischer Schläger fälschte den Ball unhaltbar über die Torhüterin hinweg ins Netz. In der Schlussminute musste Phönix nach einem Körperfoul sogar in Unterzahl agieren, auch diese Prüfung bestand das Team mit kühlem Kopf. Erwähnenswert: Aufgrund einer frühen Verletzung standen nur noch eine Wechselspielerin zur Verfügung, umso beeindruckender die konzentrierte Teamleistung.
„Es war kein schönes Spiel“
Trainer Christian Bremer zog sein Fazit zum Sieg: „Die Mädels haben heute echte Moral gezeigt. Es war kein schönes Spiel, aber wir haben kämpferisch bis zum Ende dagegengehalten und uns durchgesetzt.“ Phönix bleibt mit 33 Punkten und einem Torverhältnis von 57:0 nach 11 Spielen souveräner Tabellenführer der 1. Verbandsliga. Der Aufstieg in die Oberliga ist längst gesichert, die weiße Weste soll dennoch bis zum Schluss verteidigt werden.
Nächste Begegnung
Weiter geht es am Freitag, den 14. Juni um 18 Uhr zu Hause auf dem blauen Kunstrasenplatz an der Falkenstraße 44 gegen TG Heimfeld 2. Auch wenn der Aufstieg schon feststeht – von Zurücklehnen ist keine Spur bei den Phönix-Damen.
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