
Hamburg – Was für ein Auftakt des LBV Phönix in der Damen-Regionalliga. Der Aufsteiger startete allerdings am vergangenen Sonntag mit einer 3:5 (1:4)-Niederlage beim THC Horn Hamm in die Hallensaison 2025/2026. Beim ersten Auftritt in Liga drei seit über 40 Jahren zeigte das Team zwei grundverschiedene Halbzeiten.
Nervöser Start wird bestraft
Die Partie in Hamburg begann aus Lübecker Sicht nervös und fehlerbehaftet. Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und technische Ungenauigkeiten führten zu Ballverlusten, die der routinierte Gastgeber gnadenlos bestrafte: Bereits nach wenigen Minuten lag Phönix mit 0:2 hinten.
Ein erstes Aufbäumen ließ nicht lange auf sich warten – Simca Schön verkürzte noch im ersten Viertel per Strafecke auf 1:2. Doch bis zur Halbzeit blieb das Spiel der Lübeckerinnen zu fehleranfällig, was Horn Hamm geschickt ausnutzte und mit einer 4:1-Führung in die Pause ging.
Drei Strafecken und Siebenmeter ungenutzt
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Phönix wie verwandelt. Die Defensive stand stabil, das Pressing griff und im Aufbau stieg die Passqualität spürbar. Der Lohn: Ein sehenswert herausgespielter Treffer durch Stella Schön zum 2:4.
In der Folge übernahm Phönix das Kommando – mit druckvollem Offensivspiel und klaren Chancen. Doch die Hamburger Torhüterin präsentierte sich herausragend: Drei Strafecken sowie ein Siebenmeter blieben ungenutzt. Statt einer möglichen Aufholjagd des LBV nutzte Horn Hamm eine ihrer wenigen Gelegenheiten in Halbzeit zwei zum 5:2. Kurz vor Schluss stellte Charlotte Braun den 3:5-Endstand her.
Optimismus trotz Niederlage
„Die zweite Halbzeit hat gezeigt, was wir in dieser Liga leisten können“, bilanzierte Phönix-Trainer Christian Bremer. Trotz der Auftaktniederlage überwiegt der positive Eindruck der zweiten Hälfte: spielstark, mutig und strukturiert – eine Leistung, auf der sich aufbauen lässt.
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich bereits am kommenden Sonnabend um 16 Uhr in der eigenen Halle in der Falkenstraße: Dann steigt das erste Regionalliga-Heimspiel seit über vier Jahrzehnten. Gegner ist der Kieler HTC.
Bildquellen
- LBV: LBV
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