Michael Henning: Vom Leistungssportler über Jugendtrainer zum Inklusionscoach

Delphin-Trainer verdient sich Platz im Silberteam

Michael Henning am Beckenrand. Foto: Michael Henning/oH

Lübeck – Michael Henning ist 47 Jahre alt, Trainer beim SC Delphin Lübeck und Teil des Silberteams der Trainerbank – einem Förderkader der gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck. HL-SPORTS sprach mit Henning über den Werdegang und seine Motivation.

Vom Leistungsschwimmer zum Trainer

Lange Zeit war der Coach selbst Leistungsschwimmer, doch wegen der Ausbildung musste er kürzer treten. Mit 18 Jahren übernahm er erstmals eine Trainingsgruppe, angeregt durch seine damalige Trainerin. „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen macht viel Spaß. Sie kommen freiwillig, um das Schwimmen (besser) zu erlernen“, erzählt er. Es sind die kleinen und großen Momente, die ihn motivieren: strahlende Kinderaugen, persönliche Bestzeiten, das gemeinsame Wachsen.

Die Balance ist wichtig

Im Zentrum seiner Trainerphilosophie steht ein klares Ziel: Jeder soll wissen, weshalb er zum Training kommt. Für Henning ist Schwimmsport kein Selbstzweck, sondern ein langfristiger, planvoller Prozess. Dabei achtet er auf Disziplin und Aufmerksamkeit, ohne den Spaß aus den Augen zu verlieren – gerade im Nachwuchsbereich eine entscheidende Balance. „Ansonsten wandern die Kids ab“, weiß er aus Erfahrung.

Persönliche Highlights

Ob als Aktiver oder Trainer – sportliche Highlights verbinden sich für Michael Henning mit besonderen Wettkampferlebnissen. Der Stolz über die Teilnahme seines Nachwuchses an den Norddeutschen Mehrkampfmeisterschaften oder die Atmosphäre bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Paraschwimmer hinterlassen bleibende Eindrücke. „Diese großen Events, teilweise mit internationalem Starterfeld, haben eine ganz besondere Atmosphäre“, sagt er.

Wertschätzung durch die Trainerbank

Seit Kurzem ist der Schwimmer Mitglied des Silberteams der Trainerbank – eine Initiative der Sparkassenstiftung Lübeck zur Förderung ehrenamtlicher Trainer. Für ihn ist die Unterstützung ein echtes Zeichen der Wertschätzung. „In erster Linie geht es um Anerkennung und Sichtbarmachen der Arbeit – das ist schon viel wert“, sagt er. Darüber hinaus hilft die finanzielle Förderung bei praktischen Dingen wie Sportkleidung, Fahrtkosten oder Fortbildungen – eine spürbare Entlastung im Traineralltag.

Ausbildung, Wettkämpfe und Inklusion

Die Ziele für die Zukunft sind klar gesteckt. Mit dem Nachwuchsteam des SC Delphin Lübeck möchte der Coach wieder auf norddeutscher Ebene angreifen und an Mannschaftsmeisterschaften teilnehmen. Parallel engagiert er sich als Landestrainer des RBSV Schleswig-Holstein im Paraschwimmen. Aktuell nimmt er an einer Pilot-Weiterbildung in diesem Bereich teil – fachliche Entwicklung, die letztlich vor allem den Sportlern zugutekommt. „Ich möchte den Kreis der Aktiven in Schleswig-Holstein erhöhen“, sagt er – und meint es genau so, wie er es sagt.

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