Lübeck – Es war eine Vorbereitung der anderen Art auf das vielleicht entscheidende Wochenende im Timmendorfer Eishockey. FIETS e.V., die Faninitiative für Eishockey in Timmendorfer Strand, hatte Fans und Spieler des EHC Timmendorfer Strand wieder zu einem gemütlichen, aber auch sportiven Abend geladen. Und sie kamen auch zum zweiten Bornemann Transporte FIETS e.V. Bowling Cup. 20 Fans, fünf Spieler, ein Trainer und ein Redakteur von HL-SPORTS waren der Einladung gefolgt.

Natürlich stand der Bürgerentscheid am Sonntag im Mittelpunkt der Gespräche vor, während und nach dem Event. Es wurden Prognosen abgegeben, Meinungen ausgetauscht und natürlich der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Timmendorfer Bürger ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen. Dennoch: trotz der unsicheren Zukunft ließen sich die Anwesenden die gute Laune nicht verderben. Auch das Spielergebnis aus Langenhagen trübte die Stimmung praktisch nicht.

Schließlich ging es an die Kugeln, die Pins sollten zum Umfallen gebracht werden. Gespielt wurde in sechs Teams auf sechs Bahnen, jeweils ein Beach Boy spielte mit zwei bzw. drei Fans zusammen. Unseren Redakteur hatte es mit Goalie Jordi Buchholz und FIETS-Vorstand Britta Bertz in ein Team „gekegelt“ – sportlich gesehen keine optimale Zusammenstellung, wie der letzte Platz in der Teamwertung beweist. Immerhin erreichte Buchholz sein Ziel, denn er wurde nicht Letzter bei den Spielern.

Diese Ehre wurde Außenstürmer Deion Müller zu Teil, der sich gleichzeitig die „Rote Laterne“ als punktschlechtester Spieler abholte. Sehr zum Leidwesen von Diana Düvel, welche sich eigentlich voll darauf konzentriert hatte, diesen begehrten Pokal zu holen. Der guten Laune tat dies aber keinen Abbruch.

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Schnell kristallisierte sich aber auch heraus, wer gut mit der Bowling-Kugel umgehen kann. Und bei Trainer Dave Rich, Stürmer Tim May und Verteidiger Denis Akimoto war im Gegensatz zu Müller, Buchholz und dem Tschechen Jakub Schejbal zu erkennen, dass sie durchaus etwas größeres Talent darin haben, die Pins „umzunageln“. Für das Treppchen reichte es aber nicht.

Dies machten die Fans unter sich aus. Kevin Reins holte sich den goldenen Pokal mit 587 Punkten vor Andreas Neff mit 581 Zählern und Lars Jessen mit 577. Angesichts von vier Durchgängen kann man schon von hauchdünnen unterschieden sprechen. Neff durfte sich noch über einen kleinen Pokal für die meisten Spares freuen, Jessen warf die meisten Strikes. Als bestes Team wurde die Kombination Schejbal/Reins/Ebers ausgezeichnet.

Und unser Redakteur? Mit durchschnittlichen 423 Punkten war es ein 13. Platz, aber Rang zwei in der Strike-Wertung. Geht besser, war aber schlechter gedacht. Immerhin durfte er sich nach aufregenden Matches gegen Jordi Buchholz als heimlicher Champ im Air Hockey feiern lassen – oder auch nicht.

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