Wenn schon das englische Boulevardblatt „The Sun“ windelweich die Schlagzeile „Ihr habt uns stolz gemacht“ produziert, dann muss mit dem englischen Fußball während der WM 2018 – trotz des Halbfinal-Niederschlags in der Verlängerung gegen Kroatien – wohl etwas Entscheidendes passiert sein. Ja, England ist vorangekommen – hat sogar ein Elfmeterschießen (gegen Kolumbien) gewonnen, ist bis in die Vorschlussrunde vorgerückt. Die Niederlage gegen außerordentlich kampfstarke Kroaten ist keine Schmach, sie ist vielmehr eine Zwischenstation auf dem Weg zu einem großen Ziel: In zwei Jahren, am 12. Juli, im Wembley-Stadion im Finale der Europameisterschaft zu stehen.

Mit dem Team der WM 2018 und dem Nachwuchs, der weit vorgerückt ist, im vergangenen Jahr U-20-Weltmeister, U-17-Weltmeister und U-19-Europameister geworden ist, steht England wahrlich vor einer großen Fußball-Zukunft – die Deutschland in Russland erst einmal hinter sich gebracht hat. Aber das ist heute an dieser Stelle nicht weiter zu diskutieren, wir schauen zu den Siegern vom Mittwoch.

„Sie sind müde, erschöpft und überglücklich“, so sprach Kroatiens Trainer Zlatko Dalic über seine Spieler, die am Sonntag (ab 17 Uhr) ihren Sieg gegen England mit einem Triumph im Finale über Frankreich krönen wollen. Dalic gab der Mannschaft einen freien Tag, um den Akku wieder aufzuladen für ein geschichtsträchtiges Spiel: Noch nie stand Kroatien in einem WM-Finale!

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Schiedsrichter im Endspiel wird der Argentinier Nestor Pitana sein. Er hat mit beiden Teams schon Bekanntschaft gemacht: mit Kroatien beim 4:3 im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen Dänemark) und mit Frankreich beim 2:0 im Viertelfinale gegen Uruguay. Insgesamt hat Pitana fünf Spiele bei der WM 2018 geleitet – unter anderem auch das Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien (3:0).

 

 

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