Lübeck – Nachwuchssorgen im Jugendbereich – viele Vereine kennen dieses Problem. Wie aber begegnet man dieser Situation?

Immer wieder ist zu beobachten, dass Vereine Druck gegenüber den jungen Sportlern aufbauen. Doch was wollen diese Vereine damit erreichen? Diese Frage wird immer mehr Thema in verschiedenen Sportarten.

Die Clubs versuchen, die Spieler und Spielerinnen im Verein zu halten, um einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und den Unterbau für die Seniorenmannschaften zu gewährleisten. Dieses Ziel ist berechtigt, in der heutigen Zeit aber nicht leicht zu erreichen.

Da sind zum einen höher-klassige Vereine, die die besten Talente gerne in ihren Reihen hätten, um den Leistungsbereich zu stärken. Zum anderen sind die heutigen Freizeitmöglichkeiten – hier seien nur beispielhaft die Spielekonsolen genannt – so vielfältig, dass der Sport doch häufiger das Nachsehen hat.

Den ersten Fall kann man auch von der Seite betrachten, dass man als Verein doch stolz sein kann, wenn ein Spieler zu einem höher-klassigen Verein wechselt, denn das ist auch eine Bestätigung für gute Nachwuchsarbeit.  

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Der zweite Fall ist schon etwas schwieriger gelagert. Diesem Problem kann man nur begegnen, wenn man den Jugendlichen den Spaß am Fußball vermittelt beziehungsweise erhält.

Es treten immer mehr Fälle auf, wo für junge Sportler/innen Ablösesummen verlangt oder diese mit dubiosen Begründungen gesperrt werden. Im Fußball inzwischen keine Seltenheit.
Kein Verein realisiert wirklich, dass seine Mitglieder damit erst Recht den Spaß am Sport verlieren. Welcher Spieler hat Lust darauf, für sechs Monate gesperrt zu werden und nur mit den anderen trainieren zu dürfen? Dann überlegt er sich doch erst recht, ob dieser Sport noch das richtige Hobby ist oder ob man nicht lieber aufhören sollte.

Was wollen die Kids? Die Jungs und Mädchen wollen doch nur spielen!

Ist das wirklich zeitgemäß und im Sinne der Erhaltung des Spaßes am Sport die richtigen Ansätze sind, Kids einfach in ihrer Freude zu beschneiden?

Da hilft nur eines: Um den Sport im Breiten- und Leistungsbereich am Leben zu halten, müssen alle an einem Strang ziehen und sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen.

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