Diese Nachricht hat viele HSV-Fans mächtig durchgerüttelt: Maximilian Beister hat keine Zukunft mehr beim HSV, er soll sich einen anderen Verein suchen – obwohl er noch einen Vertrag bis 2016. Die HSV-Verantwortlichen planen nicht mit dem Publikumsliebling, der nach langer Verletzungspause – fast ein Jahr – in der Winterpause wieder ins Training kam. Für den 24-Jährigen gab es jedoch in der Rückrunde und in der Relegation lediglich sechs kurze Einsätze im Bundesliga-Team und fünf Spiele in der U23 des HSV in der Regionalliga Nord. Beister (Foto zum Artikel) war als 14-jähriger zum HSV gekommen und wurde im Nachwuchs der Rothosen ausgebildet.

Heftiges Grummeln gab es in der HSV-Fan-Szene auch noch zu einem anderen Thema: Preiserhöhung für die Dauerkarten. Davon sind vor allem Kinder und Schwerbehinderte betroffen. Für die Kinder steigen die Preise von 98 auf 153 Euro, von Schwerbehinderten wird künftig fast der doppelte Preis verlangt – 355,70 Euro pro Saison statt bislang 180,70 Euro.

Zur Preiserhöhung hat der Supporters Club diese Stellungnahme veröffentlicht:

„Nur zwei Tage nach der erfolgreichen Relegation hat der HSV auf seiner Homepage die Dauerkartenpreise für die Bundesliga Saison 2015/2016 veröffentlicht.

Man könnte meinen, wir hätten uns gerade für die Champions League qualifiziert. Aber in Wirklichkeit standen wir bereits mit 1,5 Beinen in der zweiten Liga – zum zweiten Mal in Folge. Das allein wäre schon ein Grund mehr für unseren HSV gewesen, die Preise nicht zu erhöhen.

Für uns ist dieses Vorgehen mehr als unverständlich, denn gerade wir Fans haben in der schweren Zeit alles gegeben und haben einen wesentlichen Beitrag am Nichtabstieg geleistet.

Seit Jahren schauen wir uns immer schlechter werdenden Fußball an und müssen trotzdem regelmäßig Preiserhöhungen schlucken. Wie hoch fällt die nächste Preiserhöhung wohl aus, falls wir uns nächste Saison tatsächlich mal sportlich verbessern sollten?

Vorgesehen ist die Erhöhung ausgerechnet in den unteren Preiskategorien, in welchen sich gerade unsere Kinder und jugendlichen Anhänger die Dauerkarte, oftmals auf Grund ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse, mühsam zusammensparen müssen. Das ist definitiv der falsche Weg.

Als Abteilungsleitung haben wir dem Ticketing des HSV bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass wir eine Erhöhung der Dauerkartenpreise für das vollkommen falsche Signal halten. Leider fanden unsere Einwände kein Gehör. Dennoch werden wir uns als Vertretung unserer vielen Fans und Mitglieder auch weiterhin für sozialverträgliche Preise im Stadion einsetzen.“

Weil der HSV in die Relegation musste, fiel ein Freundschaftsspiel bei Hessen Kassel ins Wasser. Nun gibt es einen neuen Termin: Am Freitag, 24. Juli (18.30 Uhr) treten die Rothosen im Kasseler Auestadion an.

Auch das Testspiel gegen TV Jahn Schneverdingen hat einen neuen Termin: Der HSV wird in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit am 15. Juli (18.30 Uhr) beim niedersächsischen Landesligisten antreten.

Robin Himmelmann bleibt am Millerntor

Zweitligist FC St. Pauli meldet eine Vertragsverlängerung. Der Vertrag von Torhüter Robin Himmelmann wurde vorzeitig bis zum 30. Juni 2017 verlängert. „Ich freue mich sehr, dass Robin sich klar zum Verein positioniert hat und hier seine sportliche Zukunft sieht. Er hat in der abgelaufenen Saison unter Beweis gestellt, dass er ein guter Torwart und starker Rückhalt für unsere Mannschaft ist“, erklärte Sportchef Thomas Meggle. Himmelmann kam in der Saison 2012/13 vom FC Schalke 04 zu den Kiezkickern und bestritt 21 Spiele in der 2. Liga. In der vergangenen Saison erkämpfte er sich einen Stammplatz, spielte 19 Partien in Serie und war Rückhalt im turbulenten Abstiegskampf der Braun-Weißen, der mit dem Klassenerhalt ein glückliches Ende fand.

Cheftrainer Ewald Lienen ist über die Vertragsverlängerung sehr erfreut: „Robin hat eine top Einstellung. Er ist ein sehr gut ausgebildeter Torwart, der Ruhe ausstrahlt und auch im Kampf um den Klassenerhalt immer seine Leistung gebracht hat. Zudem ist er außerhalb des Platzes – nicht nur wegen seiner absoluten Identifikation mit dem Verein – ein wichtiger Bestandteil für unsere Mannschaft.“

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Himmelmann selbst stellte klar, dass ein Wechsel keine Option gewesen wäre: „St. Pauli ist alternativ und der FC St. Pauli ist für mich derzeit alternativlos. Ich freue mich sehr, dass ich weiterhin Teil dieses Klubs und dieser Stadt sein kann. Das habe ich zuletzt auch schon immer zum Ausdruck gebracht.“

Hansa Rostock: Der nächste Neue kommt aus Erfurt

Drittligist Der FC Hansa Rostock hat Maik Baumgarten (Vorschau-Foto mit Hansa-Sportchef Uwe Klein) verpflichtet. Der 22-Jährige hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 bei den Hanseaten.

Der Mittelfeldspieler hat viel vor an der Ostseeküste: "Ich bin bei einem Traditionsverein groß geworden und kann somit nachvollziehen, was den Fans ihr Klub bedeutet. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung beim FC Hansa und werde in jeder Trainingseinheit und bei jedem Spiel Vollgas geben, damit wir unsere Ziele in der kommenden Saison erreichen."

Maik Baumgarten kam mit 13 Jahren zu Rot-Weiß Erfurt und durchlief alle Nachwuchsmannschaften der Thüringer. Im Sommer 2012 erhielt der 1,79 m große zentrale Mittelfeldspieler seinen ersten Profi-Vertrag in Erfurt und absolvierte über 50 Drittligaspiele.

„Maik Baumgarten ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, der über großes Potential verfügt. Wir wollen sein Talent hier weiter fördern und freuen uns darauf zu sehen, wie er seinen Platz im Team findet und seine Stärken für den mannschaftlichen Erfolg einbringt."

Steven Ruprecht, Sabrin Sburlea und Dennis Srbeny dagegen verlassen die Kogge. Der Vertrag des derzeit an der Schulter verletzten Innenverteidigers Steven Ruprecht wird nicht verlängert.

In der Pressemitteilung des FC Hansa erklärt Sportdirektor Uwe Klein: „Wir hätten Steven Ruprecht gerne weiter auf unserem Weg mitgenommen. Gerade nach seiner schweren Schulterverletzung und der notwendig gewordenen Operation wollten wir ihn im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten unterstützen. Deshalb bedauern wir es, dass wir uns auf keine weitere Zusammenarbeit einigen konnten."

Holstein Kiel: Terminplan steht – und ein Neuer im Storchen-Nest

Die Tränen nach dem Relegations-Drama von München trocknen langsam ab. Beim Drittligisten Holstein Kiel hat der Terminplan Gestalt angenommen. Am 24. Juni beginnt die Vorbereitung auf die Drittligasaison 2015/16. Und das ist der Überblick:

24.6. 14.00 Uhr Offizieller Trainingsstart
27.6. 15.30 Uhr VfR Laboe – Holstein Kiel
30.6. 18.00 Uhr TSV Bredstedt – Holstein Kiel
03.7. 18.00 Uhr TSV Klausdorf – Holstein Kiel
08.7. 14.00 Uhr Holstein Kiel – Hertha BSC II (in Projensdorf)
11.7. noch offen SonderyiskE – Holstein Kiel
15.7. noch offen Testspiel / Gegner noch offen

Noch offen ist auch der Termin für die erste Runde im SHFV-Lotto-Pokal, in der die Kieler beim ATSV Stockelsdorf antreten müssen (HL-SPORTS berichtete über die Auslosung).

Der erste Spieltag in der 3. Liga ist vom 24. Bis 26. Juli terminiert.
Neu im Storchen-Nest ist Milad Salem. Der 27-Jährige wechselt vom VfL Osnabrück, wo sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, an die Kieler Förde und erhält einen Vertrag bis 2017. „Der Verein hatte schon vor einem Jahr Interesse an Milad. Es freut uns, dass es jetzt geklappt hat. Er ist ein sehr gefährlicher Standardschütze“, so Holsteins Sportlicher Leiter Ralf Heskamp.

 

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