Mal wieder etwas aus der Abteilung „Dumm gelaufen“: Für das Verhalten seiner Fans muss der Hamburger SV insgesamt 36.000 Euro Geldstrafe zahlen. So hat das DFB-Sportgericht entschieden; der HSV hat die Geldstrafe akzeptiert. Bestraft wurden damit drei Vorfälle.

1) Vor dem Anpfiff des Bundesliga-Abstiegsduells beim VfB Stuttgart am 16. Mai wurden im Hamburger Zuschauerblock mehrere Bengalische Feuer abgebrannt. Dadurch verzögerte sich der Spielbeginn um etwa eine Minute.

2) Vor dem Spiel gegen Schalke 04 am 23. Mai wurde eine Rauchbombe im Zuschauerbereich der HSV-Fans gezündet.

3) Vor dem Relegationsspiel beim Karlsruher SC am 1. Juni wurde massiv Pyrotechnik auf der Hamburger Zuschauertribüne abgebrannt. Dabei warfen Gäste-Zuschauer auch mehrere Bengalische Feuer in den Innenbereich des Stadions auf die Tartanbahn. Auch während der Begegnung wurde im Block des Gästeteams massiv Pyrotechnik gezündet, wobei auch Leuchtraketen in Richtung des Spielfeldes abgeschossen wurden.

Schlecht zu sprechen auf ihre Kollegen vom HSV sind wohl so einige Bundesliga-Profis. In einer Umfrage des „Kicker“ haben mehr als 43 Prozent von 183 Bundesliga-Profis den HSV zur „negativen Überraschung der Saison“ gewählt. Und die ganz saure Zitrone gab es für Rafael von der Vaart (Foto): Ihn bezeichneten 32 Prozent seiner befragten Bundesliga-Kollegen als „Absteiger der Saison“. Frage: Ob das Rafa noch juckt, wenn er in der nächsten Saison für Betis Sevilla spielt?

Die Zukunft der HSV-Profis mit auslaufenden Verträgen sowie der Leihspieler Jonathan Tah, Lasse Sobiech und Jacques Zoua ist weiterhin ungewiss. Zurückkehren wird Kerem Demirbay aus Kaiserslautern.

Sven Mende, Kapitän der U23 des HSV, wechselt zum SV Wehen Wiesbaden in die 3. Liga. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler erhält bei den Hessen einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2017. Unter Trainer Joe Zinnbauer, inzwischen wieder U23-Trainer des HSV (HL-SPORTS berichtete), stand Mende wiederholt im Bundesliga-Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Anzeige
Anzeige

FC St. Pauli: Noch kein Neuer auf Lienens Zettel

Die Profis des FC St. Pauli treten ihren Dienst in der nächsten Woche an – am 22. Juni um 10 Uhr. Mit welchem Kader Cheftrainer Ewald Lienen in die am 24. Juli beginnende Zweitliga-Saison geht, bleibt weiterhin offen.

Aus dem Kader von 33 Spielern haben sich acht verabschiedet, doch Zugänge stehen noch nicht auf Lienens Zettel. „Es wäre schön, wenn der Kader schon zum Trainingsstart vollständig wäre", hatte Trainer Lienen vor dem Urlaub gesagt. Einer der Wunschkandidaten ist der bisher vom HSV ausgeliehene Innenverteidiger Lasse Sobiech. Aber das bleibt – wieder einmal eine Frage des Geldes. Wie auch an der Ostseeküste.

FC Hansa Rostock: Noch kein Häkchen an Kofler-Transfer

Obwohl Marco Kofler mit einem Mittelfußbruch ausgefallen ist, möchten die Hanseaten den Leihvertrag für den Österreicher verlängern – oder sogar den Wechsel vollziehen. Doch die Transferrechte für den Tiroler liegen bei Wacker Innsbrucks Ex-Obmann Kaspar Plattner, der damit in seiner Amtszeit (bis 2013) eine sechsstellige Summe besicherte. Und der ist mit der bisher angebotene Summer für die Transferrechte nicht einverstanden – Rostock muss warten. Und bieten!

Ärger in Kiel: MSV Duisburg muss zahlen

Hatten wir eingangs von der Geldstrafe gegen den HSV berichtet, weil dessen Fans unter anderem Pyrotechnik in Stadien abbrannten, enden wir hier wieder beim DFB-Sportgericht: Der MSV Duisburg muss 10.000 Euro Geldstrafe leisten, weil im Spiel bei Holstein Kiel am 16. Mai MSV-Fans Bierbecher warfen, über den Zaun in den Innenraum kletterten und Feuerwerkskörper in Richtung Kieler Fans schossen, wobei eine Polizistin verletzt wurde.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -