Bewegung ist gesund und bei weitem nicht der einzige Vorteil, den ein sportliches Hobby dem Nachwuchs bietet: Teamsportarten fördern die Sozialkompetenz, sportliche Wettkämpfe geben Kindern die Chance, den Umgang mit Erfolgen und Niederlagen zu erlernen. Der Sport bietet einen Ausgleich zum schulischen Alltag und manchmal wird aus der Freizeitbeschäftigung eine lebenslange Leidenschaft.
Doch wie motiviert man sein Kind, eine Sportart zu beginnen? Und wie sorgt man dafür, dass die anfängliche Begeisterung erhalten bleibt?

Spielerischer Einstieg
 
Der Wunsch der Eltern allein reicht natürlich nicht aus, um ein Kind für eine bestimmte Sportart zu begeistern. Vorschläge sollten Eltern ihren Kindern auf jeden Fall machen und dann auch erreichen, dass “man sich die Sache mal ansieht”.
Es ist eher ungünstig, wenn selbst nicht sportliche Eltern versuchen über den Kindern ein persönliches Defizit auszugleichen. Das Kind sollte niemals zum Ventil des elterlichen Ehrgeizes werden.

Da sollten Vater oder Mutter sich lieber selbst auf den Fußballplatz begeben oder einen Tanzkurs machen, oder sie können sich als Zuschauer und fachkundige Fans ausleben. Wer sich gut auskennt, kann auch Wetten platzieren. Außer Fachkenntnis gehört natürlich auch Glück zum Gewinnen dazu. Man braucht sich nur eine Liste der Top Wettanbieter online anzusehen und findet sicher einen Buchmacher, bei dem man seine Einsätze tätigen kann.

Kinder sollten das Recht haben, ihr Hobby so zu betreiben, wie es ihnen Spaß macht, selbst wenn es sich um eine Leistungssportart handelt.
Was nicht bedeutet, dass bei entsprechendem Talent und Willen auch mehr daraus werden kann. Man sollte nur den Gedanken an eine professionelle Karriere nicht zu früh aufkommen lassen. Zu viel Leistungsdruck verdirbt den Kindern nicht nur die Freude am Sport, sondern kann auch zu großen Enttäuschungen führen.

Motivation und Selbstdisziplin

Internet, Spielkonsole und natürlich das Fernsehen sind ein sehr bequemer Zeitvertreib für die Kinder. Manchmal fällt es den Eltern gar nicht so leicht, sie aus den eigenen vier Wänden heraus zu locken. Doch Bewegung ist ein wesentlicher Gesundheitsfaktor. Zur Entwicklung eines guten Körpergefühls und zur Schulung der Koordination ist Sport sehr wichtig. Doch wie bekommt man ein Kind dazu sich freudvoll darauf einzulassen? Und wie kann man ihm dabei helfen, die Motivation zu erhalten und einen gesunden Ehrgeiz zu entwickeln?

Die folgenden Tipps für Eltern sollen sie dabei unterstützen, dass Interesse der Kinder zu wecken und eventuell dabei auftretende Hindernisse zu überwinden:

●    Neues ausprobieren

Kinder sind neugierig. Man sollte dem Kind verschiedene Angebote machen. Jede Sportart hat ihren eigenen Schwerpunkt und man sollte ruhig erst einmal verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. So entdeckt man gemeinsam mit dem Kind, wo seine Interessen liegen. Kinder sollen sich orientieren dürfen. Eine zu frühe Spezialisierung hat auch Nachteile: Es steht dann oft auch früh die Leistungssteigerung im Vordergrund. Doch besonders in den ersten Lebensjahren soll vor allem die Freude an Bewegung angeregt werden. Das gelingt am besten spielerisch. Gewisse Bewegungsgrundlagen, sollte ein Kind möglichst frei entwickeln können, bevor es die technischen Grundlagen bestimmter Sportarten kennenlernt.

●    Eigene Entscheidungen zulassen

Natürlich wird der Anfang durch das Mitwirken Erwachsener gemacht. Doch wenn der Stein ins Rollen gekommen ist, dann sollte das Kind auch aus Eigenmotivation eine Sportart ausüben und nicht weil es dazu gedrängt wird. Die Wahlfreiheit hilft der Motivation, deshalb sollte man möglichst viel Entscheidungsspielraum schaffen.
Doch Eltern sollten mit dem Nachwuchs die Abmachung treffen, dass das Training regelmäßig wahrgenommen wird. Jedem Anflug von Unlust nachzugeben und das Kind zu Hause zu lassen ist nicht förderlich. Aber Ausnahmen darf es natürlich auch geben.

●    Freunde einladen

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Vielen Kindern bereiten Bewegung und sportliche Aktivitäten mehr Freude, wenn sie gemeinsam mit Freunden betrieben werden. Das soziale Netzwerk und Freundschaften beeinflussen die Heranwachsenden mit zunehmendem Altem immer mehr. Freunde können für sie auch den Einstieg in eine neue Gruppe erleichtern. Für noch ein anderes Kind mitverantwortlich zu sein, kann auch den Vorteil bringen, dass man sich mit dessen Eltern abwechseln kann. Bei der Anfahrt zum Training beispielsweise kann das sehr praktisch sein.

●    Anerkennung

Ein Erfolgserlebnis, über das man sich gemeinsam freut, wird von den Kindern höher bewertet. Kommuniziert man dem Kind lobend den Zusammenhang zwischen seinen Anstrengungen und dem Erfolg, so schafft man Motivation für die Zukunft.
Besonders nach der ersten Überwindung sind das Lob und die Anerkennung durch andere wichtig. Förderlich ist, wenn die Eltern fortlaufend Interesse an der Entwicklung des Trainings zeigen und auch zwischendurch und nicht nur bei Wettkämpfen zu schauen. Man sollte die Gelegenheit immer wieder einmal wahrnehmen und die Leistungen des Nachwuchses bewundern.

●    Unlust hinterfragen

Rückschritte können immer einmal vorkommen und sind ein normaler Vorgang im Entwicklungsprozess. Eltern sollten den Grund erforschen. Das Kind kommt manchmal nicht allein aus diesem Tief heraus und braucht elterliche Unterstützung. Ist es bloß die Mühe des Übens und Trainierens, die nach der anfänglichen Begeisterung ermüdet? Man sollte jetzt mit seinem Kind gemeinsam nach einer Lösung suchen.

●    Ernüchterung überwinden

Will ein Kind schon nach sehr kurzer Zeit sein Hobby aufgeben, könnte das mit einer falschen Erwartungshaltung zusammenhängen. Viele Aktivitäten werden von den Kindern mit idealisierten Bildern und überhöhten Vorstellungen (etwa aus dem Fernsehen) verbunden: Erste Misserfolge, eintöniges Aufwärmtraining oder ein fordernder Trainer waren nicht Teil ihrer Vorstellungen. Auch wenn man versucht, beim Kind von vorneherein für eine realitätsnahe Grundhaltung zu sorgen, kann man diese Entwicklung nicht immer vermeiden. Man muss versuchen dem Kind klar zu machen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

●    Mit dem Trainer sprechen

Bei sportlichen Hobbies ist auch die soziale Umgebung wichtig. Die Beziehungen zu anderen Kindern und dem Trainer haben unmittelbar Einfluss auf die Motivation. Wenn ein Kind plötzlich keine Lust mehr hat, kann das auch an den Mitspielern liegen. Am besten man unterhält sich mit dem Trainer und sucht mit ihm gemeinsam nach Lösungen. Ist der Trainer selbst Grund für die Unlust des Kindes, macht ihm der Sport an sich aber viel Spaß, kann man auch den Verein wechseln.

Dranbleiben lohnt sich
 
Natürlich gibt es Fälle, in denen sich das Interesse der Kinder von der einst geliebten Freizeitbeschäftigung dauerhaft abwendet. Oft aber brauchen sie zwischendurch nur ein bisschen neuen Input zum Thema: Man kann ja mit der Familie eine Veranstaltung oder ein Turnier besuchen, die Leistungen dort zu bestaunen spornt bestimmt an.
Vielleicht hilft ein Film, Buch oder eine sportliche Ferienfreizeit, wie ein Sommer-Trainingslager?

Beim Beginnen einer neuen Sportart, sollte nach einer erfolgreichen “Schnupperphase” angestrebt werden, mindestens für ein halbes Jahr weiter zu machen und dann erneut eine Entscheidung zu fällen.

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