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Zur hohen Ehre „Host Town“ setzt Lübeck jetzt noch auf das Olympische Feuer

Hansestadt will eine gute Gastgeberin für das größte inklusive Sportevent der Welt sein

Den Startschuss für das Host-Town-Programm in Lübeck gaben (von links): Ehrenamtskoordinator Dr. Jens Ilse; Ralf Kolberg, Koordinator Familienzentrum Schaluppenweg; Dr. Hans-Joachim Friedemann, Bereichsleiter Schule und Sport der Hansestadt Lübeck; Monika Frank, Senatorin Kultur und Bildung; Hiltrud Venhorst, Leiterin Familienzentrum Schaluppenweg; Karsten Schwarz, Geschäftsführer Turn- und Sportbund der Hansestadt Lübeck); Anja Künzel, Bereich Schule und Sport. – Foto: Arno Reimann

Lübeck – Bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt, den Special Olympics World Games Berlin 2023, spielt die Hansestadt Lübeck eine wesentliche Rolle: Sie wurde als sogenannte „Host Town“ ausgewählt. Was das für Lübeck und den Turn- und Sportbund der Hansestadt bedeutet, wurde während einer Pressekonferenz im Familienzentrum Schaluppenweg illustriert präsentiert.

„Gemeinsam bewegen – von Klein bis Groß“

Die Freude ist groß – die Erwartung ebenso: Vom 12. bis 15. Juni 2023 wird eine 86-köpfige Delegation aus Schweden in Lübeck zu Gast sein, ehe sie weiter zu den Weltspielen nach Berlin reist. Die Hansestadt Lübeck hatte sich gemeinsam mit dem Turn- und Sportbund (TSB) mit einer zündenden inklusiven Idee als Host Town beworben: „Gemeinsam bewegen – von Klein bis Groß“. Und war damit erfolgreich.

Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung: „Ich freue mich sehr, dass die Hansestadt Lübeck zur Host Town für die Special Olympics World Games 2023 gekürt wurde und wir im Sommer 2023 die schwedische Delegation in Lübeck empfangen dürfen. Die Hansestadt Lübeck setzt sich bereits seit langem für ein weltoffenes und tolerantes Miteinander aller Menschen ein. Wir wollen weitere große Schritte in Richtung Inklusion gehen. Die Ernennung zur Host Town und die Umsetzung der inklusiven Idee ‚Gemeinsam bewegen – von Klein bis Groß‘ bietet die Chance, Barrieren und Vorurteile weiter abzubauen. Diese werden wir ergreifen“.

Inklusive Strukturen stärken – mehr inklusive Lebensräume schaffen

„Mit der Umsetzung der Idee werden wir die inklusiven Strukturen in der Stadt stärken und mehr inklusive Lebensräume schaffen“, erklärten Dr. Hans-Joachim Friedemann und Anja Künzel vom Bereich Schule und Sport. Den olympischen Gedanken wolle man in der Hansestadt gemeinsam mit den Bürgern als Sprungbrett für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen nutzen.

Im Sport sei alles möglich. Der Sport kenne keine Grenzen. Und so werden im Rahmen des Host-Town-Programms vielfältige Aktionen für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung angeboten.

Foto: ar

Das Programm läuft an

Schon am Sonnabend, 27. August, heißt es „Sport und Begegnung gemeinsam“. Das Motto steht für ein monatliches Bewegungsangebot für alle Kinder und ihre Familien, mit abwechslungsreichen Akteuren, drinnen und draußen – jeden vierten Sonnabend im Monat von 15 bis 17 Uhr. Turnhalle der Baltic-Schule.

Am kommenden Montag, 29. August, startet ein wöchentliches Bewegungsangebot für alle Kinder, jeweils von 14.30 bis 15.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule am Koggenweg.

„Segeln für alle“ wird in Kooperation mit dem Segler-Verein Wakenitz auf dem Lübecker Sportfest vom TSB am 2. und 3. September auf und an der Sportanlage Falkenwiese und am 10. September im Rahmen des 1. Inklusions-Segelcamps am Schanzenberg (Groß Sarau) angeboten.

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Das „Sportfest für alle“ am 2. und 3. September auf der Sportanlage Falkenwiese bietet inklusive Aktionen.

Ein inklusives Familienwochenende zum Thema Bewegung wird vom 23. bis 25. September in der Jugend- und Bildungsstätte Klingberg angeboten.

Qualifizierung für pädagogische Fachkräfte und Übungsleiterinnen und Übungsleiter der Sportvereine in Psychomotorik, Bewegung und Inklusion steht am 5. November an.

Im Frühjahr 2023 wird im Rahmen eines inklusiven Tanzprojekts mit verschiedenen Akteuren aus Lübeck eine Choreographie einstudiert, die bei einem Sport- und Kulturfest im Vorfeld des Host-Town-Programms aufgeführt werden soll.

Olympisches Feuer? Daumen drücken!

Ob das Olympische Feuer auf dem Weg nach Berlin im Juni 2023 auch in Lübeck Station machen wird, halten die Veranstalter der Special Olympics World Games in Berlin noch geheim. Bei der Hansestadt Lübeck und beim TSB werden weiter die Daumen gedrückt, dass das Feuer mit einem Lauf durch das Holstentor empfangen werden kann.

„Nationale“ Vorlage in Berlin

Bei den „Special Olympics Nationale Spiele“ vom 19. bis 24. Juni 2022 in Berlin traten 4000 Athletinnen und Athleten in 20 Sportarten an. Das Fest wurde mit 11.000 Besuchern im Stadion An der Alten Försterei eröffnet. Sechs Tage lang herrschte eine großartige Stimmung mit viel Sport voller Emotionen – ob beim Voltigieren, Triathlon oder bei den Ballspielen. Alles unter dem Mottto #ZusammenUnschlagbar.

Bleibt noch die Frage zu klären: Was ist der Unterschied zwischen „Special Olympics“ und „Paralympics“? Die „Paralympics“ sind die Olympischen Spiele für Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung; die „Special Olympics“ sind eine vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung.

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