Hamburg – Mario Stevens hat es nochmal gemacht, ganz vorn – der 33 Jahre alte Aktivensprecher und Kaderreiter hat die zweite Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby, der zweiten Etappe der DKB-Riders Tour, am Sonntag gewonnen. Mit El Bandiata blieb der Niedersachse aus Cloppenburg fehlerfrei in 97,38 Sekunden, schneller als alle Mitbewerber. Hinter dem deutschen Springreiter reihten sich zwei Briten ein – William Whitaker, Sohn von Ian Whitaker und damit Mitglied der legendären Springreiterdynastie, und Nigel Coupe.

Stevens läßt es sein – Great Britain greift an

Während Stevens mit Rücksicht auf Pferd und Turnierplan auf das Deutsche Spring-Derby am Sonntag verzichtet, wollen die beiden Briten auf jeden Fall angreifen. William Whitaker saß wie Landsmann Coupe auf einem irischen Sportpferd, auf Glenavadra Brilliant und den entdeckte sein Onkel Michael:  „Er hat eine Menge guter Eigenschaften, hat Vermögen, ist brav und vorsichtig. Michael hat ihn gefunden vor ca. vier Jahren. Er hat schon gesagt, dass er fürs Derby geeignet ist.“ Und John Whitaker ermutigte den Neffen, sowohl 2015 in Hamburg zu starten und dann auch in Hickstead, wo eine Adaption des legendären Hamburger Derbykurses steht.

Nigel Coupe war einigermaßen beeindruckt: „Das Publikum hier in Hamburg ist phantastisch.“ Er galoppierte mit dem Iren Golvers Hill auf den dritten Platz in der zweiten Qualifikation zur DKB-Riders Tour, die auch im Preis der Deutschen Kreditbank AG entschieden wurde.

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Pech für Nagel – Meyer zufrieden

Andere hatten weniger Gück. Carsten-Otto Nagel (Wedel) erlebte mit Lex Lugar unglückliche Minuten, weil der Oldenburger entschied, nicht den Wall hinunterzugehen, rückwärts trat und den Wall seitwärts rutschend verließ. Der gestrige Sieger Hilmar Meyer (Morsum) und der führende Reiter der DKB-Riders Tour, Philipp Weishaupt (Riesenbeck) schieden aus. Dagegen konnte Janne Friederike Meyer (Hamburg) mit Cellagon Anna und André Plath (Timmendorf) mit tadellosen Runden glänzen und der frischgebackene Vater einer kleinen Tochter, Andre Thieme, kassierte mit Voigtsdorf Quonschbob genau einen Fehler – machte jedoch einen durchweg sicheren Eindruck.
 
Stefan Unterlandstättner, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Kreditbank AG, freute sich über eine sportlich hochwertige Prüfung und die Begeisterung der Zuschauer: „Gerade weil es eine Etappe von sechs der DKB-Riders Tour ist – und es vielleicht auch spezielle Pferde braucht – ist die Begeisterung der Menschen für diese Prüfung ungebrochen.“ Für Unterlandstättner mindestens genauso wichtig ist die Offenheit der Serie. Der sportliche Anspruch ist hoch, aber: „Durch die DKB-Riders Tour haben auch Reiter, die vielleicht ein Derbypferd haben oder auch junge Leute die Chance, diese Turniere zu reiten und das ist ein Vorzug der Serie.“

Ergebnis 2. Qualifikation DKB-Riders Tour Hamburg

Preis der Deutschen Kreditbank AG, CSI3*: 2. Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby, Springprüfung nach Strafpunkten und Zeit, Höhe: 1.50 m
1. Mario Stevens (Cloppenburg), El Bandiata B, 0 SP/97.38 sec;
2. William Whitaker (Großbritannien), Glenavadra Brilliant, 0/101.88;
3. Nigel Coupe (Großbritannien), Golvers Hill, 0/102.84;
4. Andre Plath (Timmendorf), AFP’s Cosmic Blue, 0/105.12;
5. Henrik Lannér (Schweden), Vivaldi, 0/105.61;
6. Frederic Tillmann (Grevenbroich), AB 19 Chepetto, 0/106.97

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