Neumünster – Einen Blick in die Pferdesport-Elite machte HL-SPORTS am vergangenen Wochenende. Beim Dressur-Weltcup in Neumünster siegte die sechsfache Olympiasiegerin Isabell Werth (Foto links) mit einem großen Vorsprung vor Helen Langehanenberg aus Münster mit ihrem Pferd Damsey FRH. Auf dem dritten Platz landete die Irin Judy Reynolds auf Vancouver K. Werth erreichte mit ihrer Stute Weihegold OLD eine Gesamtwertung von 86,81 Prozent. Die 49-Jährige holte sich zum neunten Mal den Sieg in Neumünster war zufrieden mit ihrer Leistung.

HL-SPORTS: Hallo Frau Werth, Neumünster ist nicht die ganz große Station im Weltcup. Wie attraktiv ist das Turnier für sie?

Isabell Werth: „Die Zuschauer sind einmalig hier und die Atmosphäre ist großartig. Und selbstverständlich ist das attraktiv, denn es ist ein Weltcup-Qualifier. Hier können wir Punkte sammeln. Ich muss zwar selbst keine Punkte sammeln, aber mit dem Pferd, mit dem ich im Finale starten möchte, zwei Turniere reiten. Mit Weihegold habe ich nun zwei Turniere geritten und bin mit ihr qualifiziert. Dabei haben wir es sehr vor diesem Fachpublikum genossen. Neumünster ist zwar nicht die Metropole, aber eine tolle Stimmung mit sich bringt und eine Werbung für den Sport ist.“

HL-SPORTS: Sie sind aktuell mit drei Pferden im Weltcup unter den Top 4. Wie entscheidet man sich dann für das entsprechende Turnier und das Finale?

Isabell Werth: „Für den Weltcup habe ich mich mit Emilio und Weihegold qualifiziert und werde kurz vor dem Finale entscheiden. Priorität ist momentan ganz klar Weihegold, weil sie danach eine Auszeit bekommt und Emilio wird in die grüne Saison starten, genauso wie Bella Rose. Das ist eine schöne und komfortable Situation, dass jeder seinen Auftritt bekommt und genügend Pausen hat.“

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HL-SPORTS: Wann sagt man, zu diesem Turnier nehme ich das Pferd mit?

Isabell Werth: „Ich habe schon für jedes Pferd meinen Plan. Manchmal wird der durchkreuzt, weil dir Pferde ihre eigenen Pläne entwickeln und Verletzungen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit haben. Dann muss man den Plan kurzfristig wechseln, aber auf je mehr Schultern man das Ganze verteilen kann, so flexibler wird man.“

HL-SPORTS: Welche Aufgaben warten als nächstes?

Isabell Werth: „Jetzt kommt Dortmund und dann s‘-Hertogenbosch und dann schauen wir mal.“

HL-SPORTS: Vielen Dank und alles Gute dafür.

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