Bad Segeberg – Es ist einer der schönsten Plätze im ganzen Pferdeland Schleswig-Holstein und vom 11. – 14. September steht er ganz im Zeichen des 66. Landesturniers, präsentiert von den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der Turnierplatz an der Eutiner Straße in Bad Segeberg – landläufig auch Rennkoppel genannt – hat sich innerhalb von nur zwei Jahren in ein ebenso ansehnliches wie modernes Gelände verwandelt.

Auf Gras und Sand wird geritten, dank des Umbaus und der Sanierung der Springsportflächen, ein zusätzlicher Abreiteplatz steht seit der Premiere von Bad Segeberg Jumping international im April zur Verfügung und drei Dressurplätze sorgen zudem für reichlich Betätigungsfelder. Die sind auch erforderlich für 38 Prüfungen in dreieinhalb Tagen. Noch nie zuvor war das Landesturnier so gut untergebracht. Da wächst die Vorfreude auf das älteste Freilandturnier des Nordens noch mal beträchtlich und in Anbetracht der räumlich höchst modernen Verhältnisse wird die Titelverteidigung zwar kein Kinderspiel, aber doch das reinste Vergnügen.

Verteidigen müssen wie in jedem Jahr viele Titelträger, weil die Meister in allen Altersklassen und zwei Disziplinen für zwei Pferdesportverbände gemeinsam vergeben werden – für Hamburg und Schleswig-Holstein. Im Springen sind Lars Bak Andersen (Elmshorn/ Dänemark) und Miriam Schneider (Bovenau) gefordert, bei den Jungen Reitern gewann Marten Witt aus Friedrichskoog, bei den Junioren Felix Flinzer aus Leck.

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In der Dressur könnte Alexandra Bimschas (Pinneberg) der Reihe der Titel einen weiteren hinzufügen und Nuno Palma E Santos (Wedel/ Portugal) zum zweiten Mal seit 2013 Gold holen – diesmal allerdings ohne seinen imposanten Lusitano-Hengst Sal – der schwarze Tänzer wurde bekanntlich verkauft. Ninja Rathjens aus Barmstedt und Franziska Schwiebert aus Kattendorf holten erstmals bei den Jungen Reitern und den Junioren im Dressurviereck Gold.

Kurs Titelverteidigung, das gilt auch für den Fehmarnschen RV, der gleich die beiden prestigeträchtigen Abteilungswettkämpfe gewann. Sowohl im Landeswettkampf der Reit- und Fahrvereine, als auch bei den Junioren-Reitabteilungen gewann der Club von der Ostseeinsel. Nicht zum ersten Mal übrigens. Das Mannschaftsspringen der Reiterbünde – am Samstagabend unter Flutlicht ein echtes Highlight im Programm – holte sich im vergangenen Jahr der Reiterbund Rendsburg-Eckernförde und gewann prompt einen Monat später die Schleswig-Holsteinische Hallenmeisterschaft der Reiterbünde – auch als Herzschlagfinale bei der Baltic Horse Show bekannt geworden. Die besten sechs Teams des 66. Landesturniers qualifizieren sich in diesem Jahr für das Herzschlagfinale.

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