oni Haßmann mit Collin bei seinem zweiten Derby-Sieg in Klein Flottbek. (Foto: Karl-Heinz Frieler )

Toni Haßmann im Gespräch

Hamburg – Drei Mal hintereinander mit demselben Pferd hat Toni Haßmann das Deutsche Spring-Derby gewonnen. Collin hieß damals sein Partner – ein Pferd, das fürs Derby geboren schien. Es gab nur ein Paar, dem gleiches gelang: Rekord-Derby-Sieger Nelson Pessoa und sein Vivaldi. Lange hat Toni Haßmann nach einem potentiellen Derby-Pferd gesucht, 15 Jahre musste er warten. Jetzt hat er wieder einen: den neunjährigen Zangersheider Casimo-Sohn Top Gun SR.

Name: Toni Haßmann
Geburtsdatum/ -ort: 4. November 1975 / Ibbenbüren
Wohnort: Ibbenbüren
Größe und Gewicht: 180cm / 78 kg
Lieblingsessen/ -getränk: Steak / Rotwein
Familienstand: verheiratet mit Clarissa Haßmann: zwei Töchter Stella (3), Angelina (15)

Was ist Ihnen lieber?
Hund oder Katze? Hund
Berg oder Strand? Strand
Krimi oder Komödie? Komödie
Soul oder Rock’n’Roll? Rock’n’Roll
Pommes oder Rohkost? Pommes
Couch oder Kirmes? Couch

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Ruhig, ein bisschen stur und freundlich

Worauf sind Sie stolz?
auf meine Kinder

Woher nehmen Sie die Motivation für den Spitzenreitsport?
Jeder Tag ist anders mit den Pferden, es ist mein Beruf und meine Berufung. Es gab nie die Idee, etwas anderes zu machen.

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Wer ist ihr Idol oder Vorbild?
Ludger Beerbaum – als Reiter, aber auch als Unternehmer im Pferdebereich.

Wenn Sie sich ein Pferd Ihrer Konkurrenten aussuchen könnten, welches wäre das?
Am Anfang meiner Karriere habe ich immer gesagt, man braucht eigentlich nur It’s Otto und E.T. auf dem LKW, da kannste überall auf der Welt mitreiten.

Welches ist Ihr Seelenpferd und warum?
Goldika – die hatte einfach ihren eigenen Charakter und war ein Pferd, zu dem ich echt eine tiefe Beziehung hatte. Sie war mein erfolgreichstes Pferd und die Beziehung zu ihr war einfach besonders. Sie hat mir viel zurückgegeben.

Drei Mal hintereinander haben Sie das Deutsche Spring-Derby gewonnen. Wie erinnern Sie diese Zeit und welcher war der emotionalste Sieg?
Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen, obwohl es mit 2004, 2005 und 2006 schon echt lange her ist. Der emotionalste war der zweite Sieg. Ich hatte vorher das Bein gebrochen und hab erst zwei Wochen vor dem Derby wieder auf dem Pferd gesessen. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass es so gut klappen würde. Aber da hatte ich meine Rechnung ohne Collin gemacht, er war einfach fürs Derby geboren.

Wie planen Sie Ihren Start für Hamburg?
Ich habe immer geguckt, ob ich ein Pferd fürs Derby habe. Aber da war all die Jahre nie das richtige dabei. Jetzt habe ich einen neunjährigen, von dem ich glaube, dass er das kann. Er ist sehr vermögend, springt vor allem auf großen Rasenplätzen richtig gut. Er ist überhaupt nicht guckig und sehr brav. Ich habe da ein sehr gutes Gefühl.

Was mögen Sie besonders am Derby?
Der Derby-Sonntag ist einzigartig. Es ist einfach ein total anderes Turnier, man kann es gar nicht mit anderen Turnieren vergleichen. Das kribbelt richtig, wenn man auf den Derby-Platz einreitet. Das ist schon echt Adrenalin pur!

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