Darauf, Kinder für den Ponysport zu begeistern und damit eine Basis für den Pferdesport zu schaffen, liegt seit Jahrzehnten der Fokus der Veranstalter des Landesponyturniers in Bad Segeberg. (Foto: RathmannVerlag/Malina Blunck)
Darauf, Kinder für den Ponysport zu begeistern und damit eine Basis für den Pferdesport zu schaffen, liegt seit Jahrzehnten der Fokus der Veranstalter des Landesponyturniers in Bad Segeberg. (Foto: RathmannVerlag/Malina Blunck)

(Bad Segeberg) Für alle Pony-Enthusiasten stehen auf dem Landesturnierplatz und im Ihlwald der schleswig-holsteinischen Landesreiterstadt Bad Segeberg vom 26. bis 28. September 2025 ganz besondere Zeiten an: die des Landesponyturniers Schleswig-Holstein/Hamburg. Zum 57. Mal werden am Ende der drei Turniertage elf neue zwei- und vierbeinige Titelträger in den Pony-Landesmeisterschaften Springen, Dressur und Vielseitigkeit, den SH/HH Championaten der Dressur-, Spring- und Eignungsponys sowie der drei- und vierjährigen Reitpony Hengste und Stuten/Wallache und im Abteilungswettkampf um die Landes-Ponystandarte als Herzstück feststehen.

Die letzten Vorbereitungen laufen aktuell auf Hochtouren, bevor die Geländereiter das Landesponyturnier am Freitag auf den Flächen des Ihlwalds mit Stilgeländerunden der Klassen E und A* sowie einem Cross Country-Führzügelwettbewerb für die Kleinsten eröffnen. Ab Samstag reihen sich abwechslungsreiche Spring-, Dressur- und Fahrprüfungen auf zeitgleich vier Plätzen des Landesturnierplatzes aneinander. „Das Turnier wird von ehrenamtlichen Helfern gestemmt. Es ist ein großes Rad, was bewegt werden muss“, berichtet der zweite Vorsitzende des ausrichtenden Reit- und Fahrvereins Bad Segeberg u. U. e.V., Tim Streichert. „Die Veranstaltung fordert viele Kapazitäten, die jeder von uns nebenbei schaffen muss. Das ist eine Herausforderung. Nun ist jedoch alles gut vorbereitet und wir freuen uns auf die 57. Auflage des Landesponyturniers.

Die Fahrsport-Jugend ermittelt im Rahmen des Landes-Ponyturniers ihre Jugendcup-Sieger. Auch Vorjahressiegerin Leni Vieten hat wieder Chancen auf den Titel. (Foto: Kurt-S. Becker)
Die Fahrsport-Jugend ermittelt im Rahmen des Landes-Ponyturniers ihre Jugendcup-Sieger. Auch Vorjahressiegerin Leni Vieten hat wieder Chancen auf den Titel. (Foto: Kurt-S. Becker)

Glückliche Kindergesichter sind unser Lohn und die Entschädigung, denn diese Jugend bedeutet Zukunft.“ Für den Pferdesportverband Schleswig-Holstein e.V. (PSH) und den Landesverband Hamburg stehen die Landesmeisterschaften der Ponyreiter in den unterschiedlichen Disziplinen und der Abteilungswettkampf im Fokus. Das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg e.V. wird sieben neue Pony-Titelträger nach dem Segeberger-Wochenende haben und auf deren Züchter und Aussteller warten sportlich interessante Erkenntnisse. Der traditionelle Reit- und Fahrverein Bad Segeberg hat die Jugendarbeit in Verbindung zum Reitsport als Hauptaugenmerk. Sie wollen den Nachwuchs und den tiergerechten Umgang mit den Ponys als Partner fördern. Dabei spielen Fortbildung, Ausbildung und Erfahrung eine wichtige Rolle.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Springpony-Champion 2024, Nandoo N v. Nosferatu (Manfred Hansen). Der Ponyhengst und seine 14-jährige, talentierte Reiterin Amy Carlotta Reinfandt (Höllnhof e.V. Schülp) aus Wapelfeld gingen im Vorjahr den Weg über das Landesponyturnier bis zum gemeinsamen Start auf den Bundeschampionaten in Warendorf der sechsjährigen Springponys. Zwei Top-Qualifikationsrunden führten das Duo ins Finale. Dort kam zu Platz sieben die Auszeichnung mit dem Tierschutzpreis für besonders pferdegerechten Umgang für Amy Carlotta Reinfandt hinzu. Die Richter lobten insbesondere ihr feines, einfühlsames Reiten im Parcours sowie ihr durchdachtes und ruhiges Abreiten – beides stets geprägt von Übersicht und Souveränität.

Anzeige
AOK
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Tim Streichert fährt fort: „Zur Ausbildung der Nachwuchsreiter gehört, immer wieder Erfahrungen zu sammeln und dazu trägt das Landesponyturnier in Bad Segeberg wegweisend bei. Auf unserem Turnier sollen nicht nur Schleifen, Schärpen und Titel vergeben, sondern ein Reitsportevent geschaffen werden, auf dem sich Zuschauer, Teilnehmer, die Ponys und alle Helfer wohlfühlen.“

Der Eintritt ist an allen Tagen frei und daher steht einem sonnigen, herbstlichen Pony-Wochenende für alle Interessierten nichts im Wege.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein