Lübeck – Sie möchte gern anstiften:  Die Gregor-Wintersteller-Sportstiftung,  die sich seit
1987 der Förderung des in der Hansestadt Lübeck betriebenen Sports verschrieben hat, ehrte im Ratskeller zu Lübeck am Freitag (13. Mai) 18 Sportlerinnen und Sportler, Vereine sowie Abteilungen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden dabei Förderschecks in einer Gesamthöhe von rund 20.000 Euro übergeben.

„Ich habe den Einstieg in meine berufliche Laufbahn dem Sport, insbesondere dem Fußball, zu verdanken. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, dem Sport in Lübeck zu helfen“, sagte Gregor Wintersteller, der als geschäftsführender Mitinhaber von „Juwelier Mahlberg“
1972 in Lübeck seine erste Niederlassung im Norden Deutschlands eröffnete.

Unter dem Motto „Sport verbindet“ fördert die Stiftung so ein Projekt zur Integration von Flüchtlingen. „Um Flüchtlinge zu Mitbürgern zu machen, ist Sport ein optimales Mittel“, sagte Wintersteller. Eines der weiteren Förderprojekte sind die Internationalen Lübecker Handballtage, das mit 4000 Kindern und Jugendlichen aus mehr als zehn Nationen zweitgrößte Handballturnier der Welt. „Wir versuchen unseren Gästen mehr als nur Handball zu präsentieren, sondern wollen mit zahlreichen Aktionen wie Schulbesuche, ein besonderes Rahmenprogramm oder eine Parade durch die Stadt ein weltoffenes Lübeck zeigen. Dafür sind wir für die Förderung sehr dankbar“, erklärte Marcus Sievers, Vorsitzender des Fördervereins MTV Lübeck.

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Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch außergewöhnliche sportliche Leistungen gewürdigt, wie die von Mehrkampf-Talent Mareike Rösing (TuS Lübeck), die bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften im Januar mit einer neuen deutschen U18-Bestleistung glänzte, und Larina Hillemann (Lübecker RG), die sich als Steuerfrau des Deutschland- Achters noch für die Olympischen Spiele qualifizieren will. Das Ticket für Rio haben Maximilian Munski (Lübecker RG), der mit dem Deutschland-Achter in Brandenburg zu EM- Gold gerudert ist, und Judoka Igor Wandtke sicher. „Ich freue mich, dass meine Leistungen in meiner Heimatstadt wertgeschätzt werden“, sagte das Budokan-Aushängeschild. Seine Fördersumme will Wandtke in physiotherapeutische Maßnahmen investieren, „da der Aufwand vor Rio deutlich höher und finanziell nicht alles über den Stützpunkt abgesichert ist“.

Als letzter Antrag wurde der von Ulrike Lotz-Lange (Hanseatischer Fechtclub Lübeck) bewilligt, die sich als Degen-Weltmeisterin für die Europameisterschaft im Rollstuhlfechten in Italien (ab 17. Mai) qualifiziert hat, aber als Athletin einer nicht-paralympischen Sportart ihre Reisekosten selbst tragen muss. „Da bin ich natürlich für jeden Zuschuss sehr dankbar“, sagte Ulrike Lotz-Lange.

Gefördert werden unter anderem:  Tri-Sport Lübeck, VfB Lübeck-Fußballjugend, Bundesliga- Team Lübecker Segler-Verein, Trave Wassersport, der Turn- und Sportbund der Hansestadt
Lübeck, MTV Lübeck, SC Delphin, Lübecker Regatta-Verein, Eicholzer SV (Fußball-Frauen), Eichholzer Wassersportverein, das junge Tanzpaar John-Pierre Gottschlich/Jolin Krabsch (TC Hanseatic), Mareike Rösing (Leichtathletik/TuS Lübeck), Maximilian Munski und Larina Hillemann (beide Rudern/Lübecker RG) sowie Igor Wandtke (Judo/Budokan) und Ulrike Lotz-Lange (Fechten/Hanseatischer Fechtclub).

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