Lübeck – Es war ein begeisternder Abend in der Lübecker Hansehalle, es wurde Kampfsport vom Allerfeinsten geboten, doch das absolute Happy-End aus Sicht der Gastgeber „World of Punch“ blieb aus. Denn der Kieler Jan „Wumme“ Wenske konnte seinen achten DM-Titel nicht feiern. Er verlor seinen Kampf im Schwergewicht durch technischen K.o. gegen den Bremer Mohamed Duladmandi. Den zweiten Titelkampf in der Klasse bis 70 kg gewann Andrej Surenkov ebenfalls durch Knock Out.

Doch bis es zu den Titelkämpfen kam, sahen die mehr als 2300 Zuschauer elf weitere Duelle in unterschiedlichen Gewichtsklassen und unterschiedlichen Stilen. Es wurde nach Regeln von K1, Muay Thai und Shooto gekämpft. Dabei kamen zahlreiche junge Kämpfer zu ihren ersten Auftritten vor größerem Publikum. Aber dies war nur das Aufwärmprogramm für die Titelkämpfe am späten Samstagabend im K1.

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Im Finale bis 70 kg trafen Andrej Surenkov aus Hannover und Marco Henschke aus Mannheim aufeinander. Beide hatten sich in ihren ersten Kämpfen gegen Kevin Schötz durchgesetzt. Den Finalkampf bestimmte von Beginn an Surenkov. Der 32-Jährige aus dem Powerhouse Gym diktierte das Tempo und brachte seinen zwei Jahre jüngeren Kontrahenten immer wieder in Verlegenheit. Mit einem Kick in Richung Leber wurde Schötz die Luft genommen und der Kampf war entschieden. Surenkov ließ sich von seinen mitgereisten Fans ordentlich feiern und nahm durch den K.o. den Titel mit nach Niedersachsen.

Im Highlight-Kampf war dann Jan Wenske gefordert. Der Kieler, der für das Lübecker Gym „World of Punch“ an den Start geht, konnte den Kampf gegen Duladmandi zunächst ausgeglichen gestalten.  Der Bremer sah zwar etwas eleganter aus, doch „die Wumme“ konnte Selbige das eine oder andere Mal gut einbringen und Treffer landen. Zu Beginn von Runde zwei jedoch landete Duladmandi eine Schlag-Kombination an Wenskes Kopf, öffnete dadurch einen Cut über dessem linken Auge. Nach kurzer Behandlungspause ging es weiter, der Bremer fand immer wieder den Weg an den Kopf und die Verletzung öffnete sich erneut. Nach der dritten Behandlungspause in der zweiten Runde brach der Ringrichter den Kampf ab und Duladmandi durfte sich über den Titel freuen.

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