Lübeck – Gegen Dienstagmittag herrschte große Aufregung auf der Sportanlage Falkenwiese. Einem Fahrzeug der städtischen Entsorgungsbetriebe platzte ein Hydraulikschlauch auf dem Parkplatz. Die Ölfontäne ging bis fast an die Spitze eines Flutlichtmasten. Wege, Parkplatz, Hecken, ein Baum und zwischen 300 und 400 qm des Naturrasenplatzes wurden „kontaminiert“. Den Rasen kann man erst einmal nicht nutzen, wie Steffen Kohl, Vorsitzender des ansässigen LBV Phönix bei HL-SPORTS berichtete.

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„Auf diesem Platz sind unsere Ultimate Frisbees zuhause. Das Training geht wohl noch eingeschränkt; Wettkämpfe und Turniere, auch für Hockey auf dem Naturrasen, dürften sich für dieses Jahr erledigt haben. Externe Mieter dürften ebenfalls nicht erfreut sein – vorwiegend Freizeit-Fußballer.
Besonders misslich: Ein Teil des Schulsportes, der umbaubedingt auf der städtischen Falkenwiese dieses Jahr nicht stattfinden kann, sollte in Absprache mit uns auf diesen Naturrasen verlagert werden. Ob und unter welchen Bedingungen das jetzt noch möglich ist, ist derzeit völlig offen. Der Verursacher, die Entsorgungsbetriebe Lübeck, wollten es sich offensichtlich leicht machen. Die haben mal eben nicht nur einen Auftrag erteilt, den kontaminierten Boden auszutauschen, sondern darüber hinaus, diese Fläche neu einzusäen. Das Einsäen habe ich erstmal gestoppt. Ich denke allerdings, dass dieser Bereich mit Rollrasen schnellstmöglich wieder verfügbar gemacht werden muss“, so Kohl.

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