Lübeck – Am kommenden Wochenende (28./29.4.) wird die 90. Lübecker Ruder-Regatta auf der Wakenitz ausgetragen. Gleichzeitig messen sich die 11- bis 14-jährigen Ruderinnen und Ruderer auf der 51. Jungen- und Mädchenregatta. Die Starter werden zwischen Lübecker Yacht-Club und Moltkebrücke ca. 1.200 Boote von knapp 100 Vereinen und Renngemeinschaften auf die Strecke schicken.

Das Einzugsgebiet reicht von den fünf norddeutschen Bundesländern über Berlin bis nach Dänemark. „Das Meldeergebnis liegt etwa auf dem gleichen Niveau wie 2017, das schon ein Rekordjahr war“, so Regattaleiter Andreas Henry Klüssendorff. „Unser Team wird wieder vor eine große organisatorische Herausforderung gestellt, die es aber routiniert bewältigen wird“, ist sich Klüssendorff sicher.

Die Regatta startet traditionell am Sonnabend mit der Langstrecke über 3.000 m der 11- bis 14-jährigen Jungen und Mädchen. Danach geht es Schlag auf Schlag.

Ein Höhepunkt für die Zuschauer einer jeden Ruderregatta sind die Achterrennen, so auch in Lübeck. Das gilt auf der Wakenitz umso mehr, da hier zwei Bundesliga-Achter ihre Kondition und Technik schon einmal testen wollen. Zum einen ist es der TÜV-Nord Maschsee-Achter aus Hannover, der im vergangenen Jahr in der 2. Bundesliga den dritten Platz belegt hat. Zum anderen ist es der Travesprinter des Lübecker Ruder-Klub (LRK) und der RG „TITANIA“ Mölln, der im Vorjahr als Newcomer den 9. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga belegte. Am Sonnabend startet das Duell um 18.02 Uhr zunächst über die Sprintstrecke von 350 m. Zu den beiden Bundesligamannschaften gesellt sich aber noch ein Achter der Lübecker Ruder-Gesellschaft (LRG), der den beiden anderen das Leben schwer machen will.

Kurze Zeit später gehen die Mannschaften über die 1000-m-Strecke. Bei diesem Rennen wartet auf den Sieger das traditionelle Rippchen-Essen in der LRG. Deshalb startet bei diesem Rennen noch ein vierter Achter vom RC Favorite Hammonia Hamburg. „Diese Rennen werden sehr spannend. Gerade der Sprint wird zeigen, wo wir gegenüber Hannover stehen, denn diese Distanz entspricht in etwa der Bundesligastrecke. Wir fahren beide in diesem Jahr in der ersten Liga“, so der Kapitän des Travesprinter Johannes Heimann (LRK). Am Sonntag beginnt das Duell mit dem Sprint um 14.24 Uhr. Allerdings wird dann das Duo ergänzt durch einen Achter aus Vegesack. Die 1000-m-Distanz wird dann um 14.24 Uhr absolviert. Bei diesem Rennen wird der Wanderpreis des Bereichs Schule und Sport der Hansestadt Lübeck ausgefahren.

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„Nach diesen vier Rennen wissen wir, an welchen Schrauben wir noch vor unserem ersten Bundesligastart am 12. Mai in Frankfurt drehen müssen“, erklärt Heimann.

Ein weiterer Höhepunkt ist das bei den Junioren A begehrte Einer-Rennen am Sonntag. Denn hier winkt dem Gewinner ein Fahrrad, das Ulrich Gonschor vom Unternehmen pedale jedes Jahr stiftet. In diesem Jahr möchte Max-Lennart Rosenfeld von der LRG, das Rad gewinnen. Er muss sich um 15.44 Uhr gegen elf hoch motivierte Junioren behaupten. Man darf sehr gespannt sein.

Es liegen also zwei intensive Rudertage vor uns. „Wir freuen uns auf möglichst viele Zuschauer. Denn hier können die Zuschauer an der Falkenwiese Rudern hautnah erleben wie sonst selten. Zudem ist auch für das leibliche Wohl gesorgt“, so noch einmal Regattaleiter Klüssendorff.

 

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