Lübeck – Am vergangenen Wochenende wurde das traditionelle Weihnachtsboxturnier in Hamburg vom Hamburger Amateur Box Verband ausgetragen. Am Freitag 13.12.2013 begannen die Halbfinal-Kämpfe um 20:00 Uhr in der Boxsporthalle Hamburg im Braamkamp 1.
Auch zwei Lübecker Vereine konnten ihre Boxer in den Ring schicken. Insgesamt starteten vier Faustkämpfer aus der Marzipanstadt bei diesem legendären Turnier.
Für den Boxclub Lübeck stiegen Khalil El Omarie und Kaan Yildiz in das Seilgeviert. Beide Junioren werden in ihrem Verein von Tolga Tanriverdi trainiert, der selber schon oft als aktiver Boxer im Ring gestanden hat. Beide Boxer mussten gegen zwei Athleten vom Boxring TSV Plön antreten und trafen dabei auf schon zwei sehr erfahrene Plöner.
Khalil El Omarie (BC Lübeck) musste im 9. Kampf des Finales gegen Ibragim Imali (BR TSV Plön) sein Können unter Beweis stellen. Der Plöner konnte in der Vergangenheit schon einige Erfahrungen sammeln und hatte entsprechend mehr Kämpfe in seinem Kampfpass stehen. Diese Überlegenheit zeigte sich dann auch im Kampf, so dass am Ende der dritten Runde der Lübecker knapp nach Punkten das Nachsehen hatte. Es war ein spannender Kampf und man kann sich sicher sein, noch Einiges über den jungen Lübecker Boxer in Zukunft lesen zu können.
Der zweite aus dem Kader des Boxclub Lübeck war Kaan Yildiz, der an diesem Tag wohl das schwerste Los zog, denn er musste gegen den erfolgreichen Norddeutschen Meister, Müslüm Demirel, vom Boxring TSV Plön in den Ring steigen. Meisterschaften und turniere haben ihre eigenen Regeln, so dass es immer mal vorkommen kann, dass sich zwei Boxer gegenüber stehen, die in ihren Erfahrungswerten deferieren. Letztendlich hatte der Lübecker Junior einen starken Gegner und  viel Arbeit vor sich. Auch dieser Kampf ging über drei Runden á 2 Minuten und bot den Zuschauern in der Hamburger Boxsporthalle spannende Momente. Am Ende stand der Sieger nach Punkten in der blauen Ecke und kam vom Boxring TSV Plön.
Auch die Fight Factory Lübeck war mit zwei Junioren angereist, die noch am Anfang ihrer boxerischen Karriere stehen. Ihr Trainer, René Küpper, sieht in diesen jungen Talenten einen durchaus repräsentativen kleine Kader der Fight Factory, welcher mit Sicherheit im nächsten Jahr auf zahlreichen Veranstaltungen, Turnieren und Meisterschaften vorzufinden sein wird.
Chuck Honhold (FFL) boxte in der Gewichtsklasse bis 81 KG bei den Junioren gegen einen Gegner aus Wilhelmsburg. Beide Jungathleten wirkten motiviert und stiegen konzentriert in den Ring. In der ersten Runde zeichnete sich schnell ab, dass der Lübecker eine bessere Technik und Taktik vorweisen  konnte und somit die Kampfführung übernahm. Die Runde 2 wurde nach dem Gong sofort beendet, denn die Überlegenheit des Lübeckers war zu eindeutig, so dass das Trainergespann aus Wilhelmsburg das Handtuch warf und somit den Kampf aufgab.
Als letzter Lübecker an diesem Tag des Finales in Hamburg musste sich Redir Suleiman (Fight Factory Lübeck) beweisen. Er musste gegen den erfahrenen Hamburger Nick Peer Herrmann (SV Polizei Hamburg) antreten. Beide Boxer können derzeit noch eine einstellige Kampfbilanz vorweisen, so dass dieses Duell auf Augenhöhe stattfinden konnte bzw. sollte. Bei diesem Kampf beherrschte das Tempo und die technisch gut eingesetzten Schlagvariationen das Kampfgeschehen. Beide Junioren schenkten sich nichts und kämpften bis zum Limit ihrer Kondition. Der letzte gong am Ende der dritten Runde läutete eindeutig die Erleichterung in beiden Gesichtern der Boxer ein. Mit einem knappen Punktsieg steig die rote Ecke und somit Redir Suleiman mit eine Pokal und Schokoladenweihnachtsmann aus dem Ring.

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