Lübeck – Am vergangenen Sonntag stand für die Rollstuhlbasketballer des RSC Hanse Lübeck der letzte Spieltag der Regionalliga-Nord 2012/2013 an. In Hamburg ging es gegen den RSC Oldenburg und gegen die Gastgeber vom HSV. Für die Lübecker war klar, wollte man definitiv gerettet sein, musste eines der beiden Spiele gewonnen werden. Entsprechend motiviert ging die Truppe um Co-Trainer Uwe Lück in die Partien.

RSC Hanse Lübeck – RSC Oldenburg 39:52 (16:22)

Die Partie gegen die Oldenburger startete ausgeglichen. Die Lübecker Verteidigung stand sicher aber im Angriff wurden etliche gute Möglichkeiten liegen gelassen. Über 9:9 (8. Minute) gab man das Viertel so noch mit 9:15 ab. Im zweiten Spielabschnitt fingen sich die Hanseaten und gestalteten diesen ausgeglichen (7:7). Allerdings trat hier auch wieder die klassische Schwäche von der Freiwurflinie zu Tage. Insgesamt sechs Versuche wurden den Hanse-Rollis zugesprochen. Lediglich einer konnte verwertet werden. Am Ende standen drei Treffer bei 19(!!) Versuchen. Halbzeit 16:22 aus Lübecker Sicht. Auch der folgende dritte Spielabschnitt verlief ausgeglichen (14:14), sodass es mit unveränderten sechs Punkten Rückstand in den Schlussabschnitt ging. In diesem bereits nicht mehr dabei sein konnte Alexander Hammerschmidt, der gegen Ende des dritten Viertels sein fünftes und damit disqualifizierendes Foul bekam. Die Hanseaten steckten trotzdem nicht auf und hielten das Spiel bis zur 34. Minuten offen (33:39). Als dann allerdings auch noch Center Thomas Jedtberg das Feld aufgrund des fünften Fouls vorzeitig verlassen musste (35. Minute), war der Aderlass nicht mehr zu kompensieren. Am Ende sprach Lück seinem Team trotzdem ein Lob aus: „Die Einstellung passte und wir haben super gekämpft. Das Zusammenspiel hat gepasst aber Ende konnten wir leider nicht mehr dagegen halten.“

Für Lübeck spielten und trafen: Jedtberg (17 Punkte), Lück (14), Hammerschmidt (4), Luca Puppe (2), Hilke Theophile (2), Karo Böhnke, Andreas Hürten, Jens Lange, Markus Russ und Paul Sznabel.   

Anzeige
Anzeige

RSC Hanse Lübeck – Hamburger SV II 39:64 (14:35)

Aufgrund der personell starken Besetzung der Hamburger rechnete man sich höchstens eine Minimal-Chance aus, doch diese wollte man nutzen. Zwar zogen die HSV-Rollis bereits auf 5:12 (6. Minute) davon, doch die Lübecker reagierten und konnten zur Viertelpause auf 13:16 verkürzen. Trotz der intensiven ersten Partie schienen die RSC´ler mithalten zu können. Dass sich dies als Trugschluss erweisen sollte, zeigte das zweite Viertel. Lediglich ein mageres Pünktchen brachte man zustande und gab diesen Abschnitt mit 1:19 ab. Man musste sich eingestehen doch zu viele Kräfte gelassen zu haben. Zudem spielten die Hamburger eine clevere Pressverteidigung, die den Lübecker die letzten Reserven raubte. Halbzeit 14:35. In der zweiten Spielhälfte gab Lück den Bankspielern viel Spielzeit. Auch diese fügten sich gut in das ausgewogene Zusammenspiel der Hanse-Rollis ein, konnten die deutliche 39:64 Niederlage letztlich aber auch nicht verhindern. Trotzdem war man ob der gezeigten Leistungen nicht unzufrieden. Man musste sich nicht vorwerfen zu wenig gekämpft zu haben und konnte besonders aufgrund der Tatsache, dass mit Mathias Meisel, Norbert Harm und Jan Horstmeyer gleich drei Stützen des Teams im Verlauf der Saison weggebrochen sind zufrieden sein.  

Für Lübeck spielten und trafen: Jedtberg (23 Punkte), Lück (8), Andreas Hürten (4), Karo Böhnke (2), Paul Sznabel (2), Alexander Hammerschmidt, Jens Lange, Luca Puppe, Markus Russ und Hilke Theophile.   

Jetzt müssen die RSC-Rollis am kommenden Sonntag nach Stralsund schauen. Nur für den Fall, dass die Rostocker ihre beiden Spiele gewännen, würde man doch noch in Abstiegsgefahr geraten.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -