Lübeck – Rückblick auf den 14. Juni 2014: Zusammen mit dem Serviceclub Round Table 104 Lübeck veranstaltete der Rollstuhl-Basketballclub Hanse Lübeck seinen 6. Ostsee-Cup. Ein Turnier, an dem sich die von den Rollstuhlfahrern so genannten Fußgänger in eben einen Rollstuhl setzen und gemeinsam auf Punktejagd gehen. Damals stellte auch HL-SPORTS ein Team zusammen, das aus Sportlern aus dem Großraum Lübeck bestand. Unter anderem sagten Travemündes Handballerinnen Frederikke Lærke und Tanja Volkening (Co-Trainerin) zu.

Der Ostsee-Cup wurde zu einem vollen Erfolg und hat bei den beiden Raubmöwen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Für Tanja Volkening war das Anlass genug, den Kontakt zum RSC Hanse aufrecht zu erhalten und für die Zukunft etwas Gemeinsames zu planen: „Ich war damals einfach beeindruckt davon, dass ich mich schon beim ersten Kennenlern-Training sofort in den Rollstuhl setzen durfte und gleich eine von vielen war. Es war ein Gefühl der Gleichheit, niemand war anders als der andere. Das hat mir unheimlich imponiert. Für mich war klar, dass wir hier noch einmal mit der kompletten Raubmöwen-Mannschaft auftauchen werden.“

Gestern war es soweit: Der RSC Hanse und der Handball-Zweitligist aus Travemünde trafen sich in Schlutup zu einer gemeinsamen Trainingseinheit. Und Volkening sah sich in den Erwartungen, was den Zuspruch ihrer Spielerinnen betraf, nicht getäuscht. Die Resonanz war durchweg positiv. So äußerte sich Kapitänin Leonie Wulf: „Das war ein echt super cooler Abend mit vielen Blasen an den Fingern. Ein Riesendank an die Rollstuhl-Basketballer, es ist eine tolle Sportart.“

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Auch bei den Spielern des RSC Hanse hat dieser Abend Eindruck hinterlassen. Tanja Volkening hatte sich das genau so erhofft: „Es war für uns alle eine tolle Erfahrung. Wir bleiben über die Saison in Kontakt und wollen uns gegenseitig bei unseren Spielen besuchen.“

Der ehemalige Nationalspieler Paul Sznabel vom RSC: „Auch für uns war das eine gelungene Abwechslung. Die Raubmöwen sind uns immer herzlich willkommen!"

Zwischen beiden Mannschaften entsteht so eine Kooperation der besonderen Art.

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