Lübeck – Der Lübecker Regatta-Verein und mit ihm sein Vorsitzender Andreas-Henry Klüssendorff können sich einmal mehr über das wiederum sehr gute Meldeergebnis zur 87. Lübecker Ruder-Regatta freuen. 84 Rudervereine und Renngemeinschaften aus den 5 norddeutschen Bundesländern, vier dänische Klubs und ein niederländischer Verein entsenden ihre Mannschaften auf die Regattastrecke zwischen Falkendamm und Moltkebrücke. Das Meldeergebnis ist vergleichbar mit dem des letzten Jahres und bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Darauf angesprochen, warum die Regatta weiterhin einen so hohen Zulauf habe, entgegnet Klüssendorff, zum einen wird die Regatta von vielen Mannschaften und Trainern als Standortbestimmung für die neue Saison gesehen, zum anderen bieten wir unterschiedliche Streckenlängen von der 3.000-Langstrecke, über 1.000 und 500 m bis zu den 350-Meter-Sprints. Insbesondere von der Orga -Crew wird ein sehr großer logistischer Aufwand gefordert, um die große Anzahl an Ruderinnen und Ruderern, Booten und Bootswagen an der Falkenwiese unterzubringen. Am Samstag leuchtet die grüne Startampel erstmalig um 8:00 Uhr, danach geht es Schlag auf Schlag bis 19:12 Uhr weiter. Auch der Sonntag treibt die Sportler früh aus den Betten: von ebenfalls 8:00 Uhr bis immerhin ca. 17:00 Uhr werden den Zuschauern spannende und hochkarätige Rennen geboten. Alle vier Minuten ohne irgendwelche Pausen.

Zum zweiten Mal wird in Lübeck der sogenannte „Hummer-Achter“ ausgefahren. Der beste Männer-Achter erhält den von Hans Werner Danckwardt gestifteten Wanderpreis und ein Preisgeld von € 1.000,00. Dabei müssen die Achter jeweils an beiden Tagen die Sprintstrecken über 350 Meter (Samstag 18:00 Uhr , Sonntag 14:25 Uhr) und die Normaldistanz über 1000 Meter (Samstag 18:32, Sonntag 15:18) absolvieren. Gemeldet hat unter anderem der Achter der Lübecker RG, der sich gegen 4 bzw. 5 weitere Achter durchsetzen muss. Das 1.000-Meter-Rennen am Samstag beinhaltet gleichzeitig den traditionellen Rippchen-Achter, die Sieger werden danach zum Rippchen-Satt-Essen eingeladen. Dieses Rennen wird von der gemeinnützigen Sparkassenstiftung Lübeck gesponsert. Das 1.000-Meter-Rennen am Sonntag ist gleichzeitig das Rennen um den Sportamtsachter und bildet nachher den Rahmen für die Überreichung der Siegprämie für die Gesamtwertung.

Ebenso wird natürlich auch der Frauen-Bundesliga-Achter der LRG seine Form testen. Die Rennen werden mit besonderer Spannung erwartet, trifft der Lübecker Achter auf die letztjährigen Liga-Zweiten aus Castrop-Rauxel. Das Sprintrennen findet am Samstag um 17:55 Uhr und das 1.000-Meter-Rennen am Samstag um 18:40 Uhr statt.
Insgesamt sind in allen Altersgruppen an beiden Tagen 38 Achter am Start. Es wird also kräftig etwas für das Auge geboten.
Zu den Highlights am Sonntag zählt sicherlich der Junior-A-Einer. Hier gehen um 16:18 Uhr 13 junge Ruderer um das von der Lübecker Firma die pedale (Inh. Ulrich Gonschor) gespendete Fahrrad an den Start. Mit dabei der Ratzeburger Leonhard Voßgrag, der im letzten Jahr schon einen Anlauf unternommen hatte und sich in diesem Jahr das Fahrrad nicht wegschnappen lassen will.

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Das Juniorinnen-A-Einer-Rennen findet ohne die in dieser Saison sehr erfolgreichen Frieda Hämmerling (Kiel), Annemieke Schanze (Ratzeburg) und Katharina Börms (Lübecker FRK) statt. Alle 3 Mädchen befinden sich zu der Zeit in Berlin zum Doppelvierer-Training, um sich auf die Junioren-Regatta in München vorzubereiten.
Gleiches gilt für den Junior-A-Zweier-ohne-Stm. Lars Höpken und Ole Muchow (beide Lübecker RG) beide sind ebenfalls in Berlin zum Achtertraining und zur Vorbereitung auf München. Allerdings darf man in dieser Bootsgattung am Sonntag gespannt auf das Auftreten von Johannes Heimann (Lübecker RK) mit seinem neuen Partner Alexander von Schwerdtner (Hamburg) sein, die gegen 4 weitere Zweier antreten, unter anderem gegen Lasse Pichner und Clemens Rickert (Lübecker RG).Neben den Junioren und Senioren starten auch wieder die Kinder in vollen Feldern.

Alle Zuschauer sind herzlich eingeladen an beiden Tagen an die Wakenitz zu kommen. Dass man Rudersport aus dieser unmittelbaren Nähe miterleben kann, gibt es selten.

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