
Lübeck – Nach einer ereignisreichen Sommerpause startet die VSG Lübeck am Sonnabend in ihre dritte Saison in der 3. Liga Nord. Es geht in die Hauptstadt: Um 16 Uhr werden die Lübecker von Preußen Berlin empfangen. Durch den kurzfristigen Trainerwechsel – Marco Schlicht legte sein Amt nieder (HL-SPORTS berichtete) – und die Integration von sechs Neuzugängen befindet sich die Mannschaft noch in der Findungsphase.
„Wir sind realistisch“
Kapitän Christoph Menge ist gespannt, wie sich die neuen Puzzleteile zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen: „Wir sind realistisch und wollen uns Zeit geben, gehen ohne Druck in die ersten Spiele. Aber so ein Umbruch bietet auch große Chancen: Wer sind wir als Mannschaft und wer wollen wir sein? Was geht im Vergleich zu den letzten Jahren noch besser? Welche Spieler machen den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung?“
Deutscher Meister und Vizemeister
Gerade die jungen Spieler sollen in neue Verantwortungen hereinwachsen. Moritz Krause – im vergangenen Jahr noch als zweiter Diagonalangreifer am Start – soll in dieser Saison auf der Außenposition für mehr Durchschlagskraft sorgen. Nach einer erfolgreichen Beachsaison (Deutscher Vizemeister U20 geht er mit Selbstvertrauen und Lust aufs Gewinnen in die Saison. „Ich habe richtig Bock, will mein Potenzial ausschöpfen und konstanter in allen Elementen werden“, so das Eigengewächs.
Mit breiter Brust startet auch Johan Moll in die Spielzeit. Dieser hatte sich im Finale der U20-Deutschen Meisterschaft mit seinem Kieler Partner gegen Krause durchgesetzt und sich zum Deutschen Meister U20 gekrönt.
Der extra Kick Motivation
„Gerade auf der Außenposition sind wir athletisch und offensiv extrem gut besetzt. Highlights garantiert“, zeigt sich Mittelblocker Birger Pommerenke euphorisch, blickt mit einem Auge bereits auf der das erste Heimspiel am 27. September um 18.30 Uhr in der Thomas-Mann Schule und hofft auf die beflügelnde Wirkung einer vollen Halle. „Das sollte gerade den Jungspunden den extra Kick Motivation geben“, so der Veteran.
Gastgeber im Umbruch
Mit Preußen Berlin wartet an diesem Wochenende aber erstmal ein Urgestein der 3. Liga auf die Lübecker. Konstant seit Jahren oben mit dabei, musste aber auch die Hauptstädter dieses Jahr einige Abgänge verkraften und befinden sich in einem Umbruch.
Debüt für Beitz
Somit will sich Neutrainer Alex Beitz auf keinen Fall verstecken: „Ich wünsche mir vor allem, dass wir die Chancen, die wir bekommen, konsequent nutzen. Wir sind haben im Vergleich zum letzten Jahr ein paar mehr richtig gute Aufschläger im Team und können da richtig Gas geben. Solange wir die Annahme also stabil halten, ist alles möglich.“

Bildquellen
- Menge: Lobeca/Roland Kenzo
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