Lübeck – Am letzten Spieltag der Frauen-Verbandsliga geht es für sieben Teams noch um einiges. Während es für den Ratzeburger SV (41 Punkte) im Fernduell mit dem ATSV Stockelsdorf (39) um die Vizemeisterschaft geht, kämpfen weitere fünf Mannschaften um den Klassenerhalt. Zwischen Platz sieben und elf ist noch alles drin. Die Angst geht um.

Die BSG Eutin reist zum Absteiger und Schlusslicht VfL Oldesloe, steht noch am besten da und hat 22 Punkte (-11 Tore). Fortuna St. Jürgen (22/-13) trifft beim Tabellenzehnten SG Rönnau/Segeberg (20/-10) auf einen direkten Konkurrenten. Der Sieger ist gerettet und auch ein Remis reicht den Lübeckerinnen. Das gleiche gilt für den TSV Zarpen (22/-21), der es mit dem Ratzeburger SV zu tun hat. Ein Unentschieden reicht den Stormarnerinnen nur, wenn Rönnau nicht gewinnt. Selbst der Tabellenelfte VfR Horst (20/-36) könnte mit einem Sieg noch an allen vorbeiziehen und sich retten. Es bleibt also bis zum letzten Abpfiff am Sonntag spannend.

Stefan Scheel (Fortuna): „Mit dem Sieg gegen Oldesloe konnten wir Selbstvertrauen tanken, das sollte uns, für das letzte Saisonspiel, weiterhelfen. Den Punkt, den wir zum Klassenerhalt brauchen, werden wir versuchen zu erkämpfen.“

„Es ist leider eingetreten, was wir nicht wollten. Die Entscheidung über den Abstieg fällt am letzten Spieltag. Wir haben die vermeintlich schwierigste Aufgabe aller Konkurrenten vor uns und müssen auf Spielmacherin Steffi Storm (Urlaub) und Annemarie Stark (Vorbereitung Box- Meisterschaft) verzichten, werden uns trotzdem noch einmal richtig reinknien um zu punkten“, sagt Horst Juhler, Trainer des TSV Zarpen, der sich nach der Partie in den Ruhestand verabschiedet.

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Alex Witt (Ratzeburger SV): „Das ist für beide Teams ein richtiges Saisonfinale. Wir werden am Sonntag alles daran setzen unseren zweiten Platz zu verteidigen.“

ATSV-Coach Freddy Grünsteidl sagt zu HL-SPORTS: „Wir wollen die Saison in Fischbek mit einem Sieg beenden und damit einen ordentlichen Abschluss schaffen. Zu den längerfristig verletzten gesellen sich die ersten Urlauber, trotz allem sind wir gut aufgestellt und können noch ein letztes Mal alles in die Waagschale werfen.“

Der einzige, der sich „zurücklehnen“ kann, ist Siems-Meistertrainer Kambiz Tafazoli: „Wir wollen uns mit einem Sieg aus der Verbandsliga verabschieden und eine unfassbare Serie schaffen. Es wird nicht einfach an diesem Wochenende werden. Wir haben einige „Ausfälle“ zu kompensieren, dennoch werden wir alles geben um unseren Kapitän ihren 30. Geburtstag zu versüßen.“

Letzter Spieltag:
Horst – Wilstermarsch (Sa., 18 Uhr)
Fischbek – Stockelsdorf (So., 11 Uhr)
Kaltenkirchen – Siems (13 Uhr)
Oldesloe – Eutin (14 Uhr)
Zarpen – Ratzeburg (15 Uhr)
Rönnau – St. Jürgen

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