Schönberg – Mit einer Woche Verspätung begann Sonntag nach drei langen punktspielfreien Monaten auch für die Verbandsligamannschaft des FC Schönberg 95 endlich die Rückrunde. Und zur ersten echten Standortbestimmung nach der nahezu endlosen Winterpause war der Torgelower SV Greif II an die Maurine gereist. Schönberg begann verhalten und ein Henning-Schuss aus der Drehung (5.) und ein zu steiler und damit unerreichbarer Pass auf Denny Jeske (11.) waren deswegen auch eher ein erstes Achtungszeichen als ernsthafte Torgefahr. Als dann die Maurine-Kicker anschließend versuchten, die Schlagzahl ein wenig zu erhöhen, lief der frisch erwachte Elan jedoch zunächst ins Leere, weil praktisch jede Attacke im Abseits endete. Zusätzlich erschwert durch den witterungsbedingt unebenen Platz klappte zudem auch das Passspiel noch nicht immer perfekt und so konnte der Gastgeber die Greifen in der Anfangsphase noch nicht vor unlösbare Probleme stellen. Aber die Mannschaft stellte sich zunehmend besser auf die äußeren Gegebenheiten ein. Als dann Jan-Uwe Prüßmann in der 22. Minute nach einer Ecke völlig frei am langen Pfosten stand, wurde es erstmalig richtig gefährlich, doch ein Torgelower Abwehrspieler stand dem strammen Schuss auf der Torlinie im Wege. Auch bei einem Erpen-Köhn-Freistoß wenig später fehlte nicht viel – Christopher Neumann brachte die Kugel unter Bedrängnis erst im Nachfassen unter Kontrolle (23.). Denny Jeske setzte das Leder aus 25 Metern knapp neben den linken Pfosten (27.) und der starke TSV-Keeper Christopher Neumann kratzte in der 29. Minute einen Jasim-Kopfball gerade noch so von der Linie. Anschließend gab es jedoch eine Ecke, bei der die Gäste den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone  bekamen und Bastian Henning nutzte die Situation mit all seiner Routine für das inzwischen hochverdiente 1:0 – er ließ seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und traf platziert zur Schönberger Führung.2-facher Torschütze gegen Torgelow: Bastian Henning. Zweifacher Torschütze gegen Torgelow: Bastian Henning. Kurz darauf mussten auch die Grün-Weißen eine Schrecksekunde überstehen, doch der freistehende Alexander Allert schob den Ball glücklicherweise am langen Pfosten vorbei. Die Schlussphase der ersten Halbzeit sah dann weitere gute Möglichkeiten für den FC Schönberg 95. Eine davon, mit einer Spitzenflanke ganz hervorragend von Tom Körner vorbereitet, nutzte Bastian Henning mit einem herrlichen eingesprungenen Volleyschuss zum 2:0 (42.). Auch als der inzwischen 2-fache Torschütze kurz vor dem Pausenpfiff für Fabian Kolodzick auflegte, brannte es lichterloh vor dem TSV-Gehäuse. Für Kolodzick, der schon am Torwart vorbei war,  wurde der Winkel zum Tor dann aber doch zu spitz, so dass er eine Flanke auf den freistehenden Niwar Jasim probierte. Dieser hatte dann aber keine Chance, den zu hoch angesetzten Ball zu erreichen.

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Zur zweiten Halbzeit kam Marco Pajonk für den verletzt ausgeschiedenen Niwar Jasim (Muskelfaserriß) und er führte sich mit dem 3:0 gleich prima ein. Bei einer Erpen-Köhn-Ecke schaltete er am 5m-Raum am schnellsten und er drückte das Spielgerät mit viel Einsatz in die Maschen. Schönberg hatte in der Folgezeit etliche Chancen, den Sack endgültig zuzumachen – einziges Manko dabei: nicht eine der Möglichkeiten wurde genutzt. Tobias Koepnick rettete beim Klassesolo von Bastian Henning wie auch immer für seinen bereits geschlagenen Torwart, Christopher Neumann zeigte bei einem weiteren Henning-Kracher eine Glanzparade und Fabian Kolodzick schoss den Ball  trotz heftiger Gegenwehr knapp über die Latte. Und auch wenn die Schönberger anschließend deutlich kürzer traten, hatten sie die Partie weiter sicher im Griff, denn Tom Körner zwang den Greifen-Schlussmann nach schöner Vorarbeit von Bastian Henning und Marco Pajonk zu einem weiteren Reflex und Marco Pajonk traf nach artistischem Einsatz aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Umso ärgerlicher war es, dass die Grün-Weißen in der Schlussphase völlig unnötig den Ball vertändelten und dem TSV Greif so eine erfolgreiche Konterchance ermöglichten. Hassan Oumari zog auf der rechten Seite auf und davon und er ließ Gabor Ruhr aus spitzem Winkel keine Abwehrmöglichkeit.

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