Lübeck – Am vergangenen Samstag empfingen die Lübeck Seals im Spitzenspiel der Regionalliga Nord die Hildesheim Invaders. Die ansehnliche Partie wurde den Erwartungen gerecht und entwickelte sich zu einem wahren Thriller mit mehreren Führungswechseln. Am Ende mussten sich die Hausherren knapp mit 26:33 (0:0/6:13/7:6/13:14) den Gästen aus Hildesheim geschlagen geben.

Zu Beginn der Partie fehlte noch beiden Mannschaften der Mut, Risiken einzugehen und so wechselte der Ballbesitz mehrfach, bevor Guiliano Paule mit einer Interception für das erste Highlight des Spiels sorgte. Die Verteidigungsreihen beider Mannschaften zeigten ihre Klasse und ließen keine Punkte zu.
Im zweiten Spielviertel kamen die Invaders kurz vor der Lübecker Endzone in Ballbesitz, wurden aber in allen vier Versuchen durch die stark aufspielende Defense der Seals gestoppt. In der anschließenden Angriffsserie konnten die Lübecker aber die ersten Punkte des Spiels erzielen, indem Josh Simmons den Ball über 90 Yards in die Endzone der Invaders trug. Kurz darauf erzielten die Seals einen weiteren Touchdown, welcher aber aufgrund eines Regelverstoßes der Seals nicht gezählt wurde. Anschließend war es Hildesheims Spielmacher, der seinen Receiver Paul Bogdann, mit einem Pass in die Endzone, bediente. Durch den erfolgreichen Extrapunkt gingen die Invaders erstmals in Führung und bauten diese durch einen weiteren Pass auf Paul Ulbrich sogar auf 6:13 aus.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, denn Hildesheims US-Runningback konnte mit einem Lauf über 40 Yards ein weiteres Mal die Führung erhöhen. Mit sehr gutem Passspiel ging es für die Seals dann gut voran und konnten die Führung der Invaders mit einem Pass auf Danny Pflaum auf 13:19 verkürzen. Nachdem sich die Hildesheimer nach zwei Quarterback-Sacks in Folge vom Ball trennen mussten, wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.
Unmittelbar nach dem Wechsel fing Benny Wischnewski einen Pass über 20 Yards in der Endzone und stellte die Führung für die Seals wieder her. Durch eine starke Leistung der Defense waren die Seals schnell wieder in Ballbesitz, mussten aber von der eigenen zwei Yard Linie starten. Aus dieser Situation konnten sich die Seals nicht befreien und mussten punten, welcher aber durch die Invaders geblockt und in der Endzone zum erneuten Führungswechsel gesichert wurde. Anschließend konnte Danny Pflaum den Ball in der Endzone der Invaders fangen und den Spielstand auf 26:27 korrigieren. Aufgrund der misslungenen Two-Point Conversion blieb Hildesheim aber in Führung. Den anschließenden Onside kick sicherten die Invaders und besiegelten die Niederlage der Seals. Bei auslaufender Uhr konnte sich der Hildesheimer US-Import Brandon Anderson noch einmal bis in die Endzone der Seals durchkämpfen und erzielte seinen zweiten Touchdown zum 26:33 Endstand.
Jörn Maier, Headcoach der Seals: „Wir waren uns darüber bewusst, dass wir gegen einen starken Gegner spielen und unsere beste Leistung abrufen müssen. Bis auf einige Nachlässigkeiten ist uns das auch gelungen, doch ein Team wie Hildesheim bestraft solche Fehler sofort. Ich bin stolz, dass wir uns nicht aufgegeben haben und mehrfach zurück ins Spiel finden konnten. Jetzt müssen wir unsere Konzentration auf den nächsten Gegner lenken und die gemachten Fehler abstellen. Wir haben gezeigt, dass wir zu Recht im oberen Teil der Tabelle stehen und sind an dieser Partie gewaltig gewachsen!“
Das nächste Spiel bestreiten die Lübeck Seals am 15. Juni um 17 Uhr auf dem Confima Field in Lübeck. Zu Gast sind die Elmshorn Fighting Pirates, die zurzeit mit zwei Siegen und zwei Niederlagen den vierten Platz in der Tabelle belegen.

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AOK

Scoring:
1. Qtr.

2. Qtr.
TD #23 Josh Simmons (PAT failed)
3. Qtr.
TD #11 Danny Pflaum (PAT #25 Christopher Berner)
4. Qtr.
TD #22 Benny Wischnewski (PAT #25 Christopher Berner)
TD #11 Danny Pflaum (2PC failed)

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