Und dann ging alles ganz schnell: Michael Gregoritsch, Neuzugang des HSV vom VfL Bochum, ist gestern im Trainingslager Harsewinkel eingetroffen und am Nachmittag direkt ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der 21-jährige österreichische U21-Nationalspieler hat einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Er ist ein Allrounder für die Offensive oder wie es Sportdirektor Peter Knäbel auf den Punkt brachte: „Michael ist ein polyvalenter Offensivspieler“. Meinetwegen auch so, Hauptsache, er trifft was und macht Dampf – so wie zuletzt beim VfL Bochum: In 25 Spielen erzielte er sieben Tore.

Gregoritsch begann in der Jugend vom Grazer AK, durchlief die Jugendmannschaften – bis er 2008 im Alter von 14 Jahren zum Karpfenberger SV wechselte. Dort war sein Vater Trainer. Am 14. April 2010, vier Tage vor seinem 16. Geburtstag, gab er sein Profi-Debüt im Spiel gegen Austria Wien. Kurz nach seiner Einwechslung gelang ihm auch ein Tor, womit er zum jüngsten Torschützen in der ersten österreichischen Liga avancierte. In der Saison 2011/12 verpflichtete ihn die TSG Hoffenheim, lieh in aber direkt wieder nach Kapfenberg aus. Nach seiner Rückkehr und einem Jahr in der U23 der Kraichgauer ging es auf Leihbasis zum FC St. Pauli. In der vergangenen Saison spielte er für den VfL Bochum.

Ein Gregoritsch ist jedoch noch nicht genug: Heute soll Sven Schipplock (bisher TSG Hoffenheim) im Trainingslager eintreffen. Der Mittelstürmer soll einen Dreijahresvertrag erhalten. Der HSV nimmt also gleich zwei Neue! Schipplock (26) erzielte in 96 Bundesligaspielen für Hoffenheim und den VfB Stuttgart 17 Tore. Auch dazu ein Knäbel-Statement: „Es ist sicherlich von Vorteil, dass Schipplock und der Trainer schon in Stuttgart zusammengearbeitet haben. Sven hat Tiefe in seinem Spiel, ein sehr gutes Anlaufverhalten und er ist ein sehr robuster Spieler."

Drittligist Chemnitzer FC hat den U20-Nationalspieler Matti Steinmann vom HSV bis zum 30. Juni 2016 ausgeliehen. Wie der Verein mitteilte, hat Chemnitz im Falle eines Aufstiegs eine Kaufoption für den 20-Jährigen.

Heute bestreitet der HSV ein weiteres Testspiel – ab 18.30 Uhr bei Hessen Kassel. HSV.total überträgt live!

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FC St. Pauli: Jetzt fällt auch Miyaichi aus

Das ist eine schlechte Nachricht – am Tag vor dem Saisonauftakt gegen Arminia Bielefeld: Ryō Miyaichi hat sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen und wird dem FC St. Pauli langfristig nicht zur Verfügung stehen. Wie der Verein mitteilte, hatte Mannschaftsarzt Professor Dr. Hauke Mommsen die Diagnose nach eingehenden Untersuchungen gestellt. Miyaichi reiste zum Kniespezialisten Dr. Heinz Jürgen Eichhorn nach Straubing. Dieser bestätigte die Diagnose und führte die notwendige Operation gestern durch. Dabei wurde dem 22-jährigen Offensivspieler eine Kreuzband-Plastik eingesetzt. Die Verletzung hatte der japanische Neuzugang bei einem Zweikampf im Saisoneröffnungsspiel gegen Rayo Vallecano erlitten.

FC Hansa Rostock: Ahlschwede nur auf der Tribüne

Wir erinnern uns: Es war im letzten so wichtigen Spiel der Saison – beim 1:2 der Kogge in Dresden. Maximilian Ahlschwede (Foto) warf in der 89. Minute seinem Gegenspieler Sinan Tekerci an der Außenlinie den Ball an den Kopf und wurde dafür mit der roten Karte vom Platz gestellt. Ein Ballwurf mit Spätfolgen: Das Sportgericht des DFB entschied auf eine Sperre von zwei Spielen. Und so fehlt der Defensivspieler dem FC Hansa Rostock morgen beim Saisonauftakt gegen Werder Bremen II. Statt auf dem Spielfeld zu stehen, wird Ahlschwede auf der Tribüne im Ostseestadion sitzen. „Mein Ärger darüber ist mit jedem Tag der Vorbereitung größer geworden“, so Ahlschwede.

 

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