Nehmen wir einmal an, das Referendum der Hamburger Bürger fällt heute (Sonntag, 29.11.) pro Olympia aus, dann wird sich Hamburg beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewerben. Konkurrenten sind Budapest, Paris, Rom und Los Angeles.

Im Januar 2016 müssen alle Kandidaten ihre erste Bewerbung beim IOC einreichen. Ein Jahr später folgt die entscheidende Präsentation. Und im Juli 2017 werden die Kandidaten-Städte ihre Konzepte vorstellen. Die IOC-Mitglieder entschieden – und die ausrichtende Stadt hat noch sieben Jahre lang Zeit, die Spiele vorzubereiten.

Verliert Hamburg das Rennen um Olympia 2024, kann sich die Stadt für die Olympischen Spiele 2028 bewerben. Allerdings: Sollte eine europäische Stadt für 2024 den Zuschlag bekommen, dann sinken die Chancen Hamburgs auf 2028 in Richtung der Null.

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Und noch etwas: Sollte der Bürgerentscheid heute negativ ausfallen, dann wäre bis auf weiteres das Thema Olympia für Hamburg – und auch für Deutschland erledigt. Es wäre nach dem Bürgerentscheid von München gegen die Winterspiele 2022 die zweite Ablehnung einer Olympia-Bewerbung in Deutschland innerhalb kurzer Zeit.

7,4 Milliarden Euro soll der Olympia-Spaß kosten – der Bund soll davon 6,2 Milliarden Euro stemmen, die restlichen 1,2 Milliarden will Hamburg aufbringen. So jedenfalls geht die Rechnung des Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz auf.

 

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