Es ist schon fast an Routine, dass der FC Bayern München an der Spitze der deutschen Fußballbundesliga steht und den Vorsprung Woche um Woche auszubauen versucht. Tausende Zuschauer finden regelmäßig am Wochenende den Weg in die Allianz Arena, die 2005 eröffnet wurde, 75.000 Zuschauern Platz bietet und etwa 340 Millionen Euro gekostet hat. Es ist nicht verwunderlich, dass ein solch großes, teures und eindrucksvolles Stadion vom deutschen Rekordmeister Bayern München gebaut wurde. Schließlich kann der im Jahre 1900 gegründete Verein 258.000 Mitglieder zählen, die das Team unterstützen, bejubeln und anfeuern. Auch bei Facebook ist die Resonanz beachtlich: Die offizielle Seite des Klubs gefällt weltweit etwa 33,5 Millionen Menschen. Besonders interessant ist hierbei, dass die meisten Fans – wider Erwarten – nicht aus Deutschland stammen, sondern aus dem sowohl europäischen als auch asiatischen Ausland sind.

Dies alles lässt sich natürlich nicht nur an der Resonanz in den sozialen Medien beobachten. Auch die europäischen Wettquoten sprechen für das sportliche und auch wirtschaftliche Vertrauen der Menschen in den Verein. Innerhalb der Bundesliga ist der FC Bayern München die unangefochtene Nummer eins bei der Tabellenplatzierung, absoluter Favorit bezüglich des Gewinns der Meisterschale, mehrmaliger Gewinner des DFB-Pokals und Angstgegner vieler Bundesligavereine. Dass das nicht nur in Deutschland so gesehen wird, bestätigen die Quoten und Statistiken, die mit der Unterstützung Bayern Münchens im Zusammenhang stehen. Obwohl es für den laufende Bewerb noch keine neuen Statistiken gibt, haben beispielsweise zwischen 2011 und 2015 die Hälfte aller deutschen Spieler auf einen Sieg des  Klubs aus der bayerischen Landeshauptstadt in der Champions-League gesetzt. Ebenfalls hoch ist die Zuversicht in ein positives Abschneiden in Italien: Dort wetten immerhin etwa 20 Prozent der Tippspieler auf den FCB. Betrachtet man die größeren Zusammenhänge der Statistiken, die sich aus diesen Wetten ergeben, dann lässt sich erkennen, dass das Team um den Cheftrainer Pep Guardiola sowohl im Vereinigten Königreich, in Deutschland und Spanien als auch in Italien eine enorme Unterstützung erfährt, sodass der Verein in diesen Ländern immer unter den Top Fünf Teams landet.

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Doch wie kommen eine solche Zuversicht, ein derartiges Vertrauen und eine so starke Euphorie zustande? Innerhalb Deutschlands rechnen sich immerhin 26 Prozent der fußballinteressierten Bürger zum Fan- und Sympathieumfeld des Vereins aus München. Allerdings wächst auch der Zuspruch für den Klub aus dem Ausland rasant und beflügelt die Verkäufe von Trikots und weiteren Fanartikeln. Begründen lässt sich diese Entwicklung unter anderem damit, dass die Bundesliga im Allgemeinen eine sehr gute Position in der Welt des Fußballs einnimmt. So ist die Qualität der Liga überzeugend, zumal die deutsche Bundesliga regelmäßig starke Vereine in die internationalen Wettbewerbe wie die Champions League und die Europa League schickt, in denen diese auch häufig eine reelle Chance auf den Gewinn und somit eine werbende Funktion für die heimische Liga haben. Dazu kommt, dass der FC Bayern München in der Vergangenheit auf Eigenwerbung im Ausland gesetzt hat. Dies wurde beispielsweise mit Beiträgen über soziale Medien versucht, die in den typischen Landessprachen veröffentlicht wurden und Anklang gefunden haben. Der Verein hat sich im Laufe der Zeit zu einer globalen Marke entwickelt und er weiß diese Möglichkeiten zu nutzen.

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