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Bad Schwartau – Eigentlich freuten sich die Handballer des VfL Bad Schwartau mal wieder Spielpraxis sammeln zu dürfen. Die Vorzeichen für das Testspiel gegen den Ligakonkurrenten aus Aue standen aber eher schlecht. Aufgrund von vielen Verletzten im Kader wurde das geplante Turnier in Oranienburg am Wochenende bereits abgesagt. Für den Test in der Jahnhalle musste Trainer Torge Greve auf einiges Personal verzichten. Keeper Ariel Panzer (Zahn-Operation), Jan Schult und Henning Quade (beide Muskelfaserriss) und auch Toni Podpolinksi mit einer Magen-Darm-Grippe konnten nicht mitwirken. Zumindest Panzer und Podpolinski werden in Kürze wieder zum Kader stoßen.

Trainingsgast Uwe Kalski, der schon die komplette Vorbereitung, sowie im Test gegen den THW Kiel für den VfL aktiv war, mischte erneut mit und zeigte sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr eine ordentliche Partie. Eine feste Verpflichtung von Kalski steht immer noch nicht fest.

Wie kam es dazu, dass der EHV Aue zum Test in der Jahn-Halle war? Die Spieler aus dem Erzgebirge kommen frisch aus ihrem Trainingslager in Warnemünde und machten auf dem Rückweg in Bad Schwartau Halt, um genau wie der VfL vor dem Saisonstart die Form zu testen. Der EHV war in der abgelaufenen Saison dem Abstieg nur knapp entgangen. Sein Heimspiel konnte der VfL gewinnen. In Aue gab es eine knappe Niederlage.

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Zu Beginn der Testpartie zeigten beide Abwehrreihen wenig Schwächen und so konnte keine der beiden Angriffsreihen glänzen. Die Führung wechselte zu Beginn ständig und kein Team konnte sich vorerst absetzen. Die Schwartauer erwischten in der Folge die besseren Spielanteile und gingen mit geduldig vorgetragenen Angriffen in Front. Marcel Schliedermann und Jacob Fritsch aus dem Rückraum oder Kreisläufer Schwarz traten dabei mehrmals in Erscheinung. Auch Dennis „Birdy“ Tretow konnte sich kurz vor der Pause mit in die Torschützenliste eintragen. Keeper Noel, der heute auf sich alleine gestellt war, konnte unter anderem freie Würfe des EHV entschärfen. Ein verdientes 15:11 für den VfL stand nach 30 Minuten auf der Anzeigetafel.

In Hälfte Zwei gingen beide Mannschaften etwas energischer zu Werke. Das Spiel forderte mehrere 2-Minuten-Strafen, war aber zu keiner Zeit besonders hart oder unfair geführt. Während beim VfL langsam die Kräfte schwanden, kamen die Gäste besser ins Spiel. Aue konnte munter durchwechseln, während dem VfL aufgrund seiner Verletzten die Alternativen fehlten. Der Gast aus Aue setzte sich langsam ab und dennoch wurde es am Ende noch einmal spannend. Die tapfer kämpfenden Schwartauer mussten sich letztendlich knapp mit 27:28 geschlagen geben.

VfL-Trainer Greve war mit der Niederlage natürlich nicht zufrieden. Am HL-Sports Mikrofon erkannte er aber an, dass seine Mannschaft sich reingehauen hat. Man hat deutlich gesehen, dass nach 45 Minuten die Kräfte schwanden. Halbzeit eins hat mir sehr gut gefallen. Es wurde hinten ordentlich gedeckt und vorn geduldig gespielt. Es gibt in den nächsten Tagen noch einiges zu tun.

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