Eichede – Der Aufsteiger SV Eichede hat es am Sonntagnachmittag nicht geschafft, eine Überzahl aus der ersten Halbzeit zu punkten zu machen. Bei Werder Bremen II verlor die Mannschaft von SVE-Coach Oliver Zapel nach einem aufgeholten Rückstand am Ende doch mit 2:3 (2:2) vor 230 Zuschauern (davon 20 Eicheder). Bremens Torhüter Kevin Otremba sah nach einer Notbremse in der 38. Minute die rote Karte.

Die Bremer begannen druckvoll und drängten die Stormarner zu Beginn der Partie immer wieder stark in die eigene Abwehr. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten als Florian Bruns in der fünften Minute nach Abstimmungsproblemen bei den Gästen aus sechs Metern das 1:0 erzielte.
In der elften Minute war es sehr knapp, als Julian von Haacke mit einem Schuss aus der Distanz das Tor von Tom Pöhls nur knapp verfehlte. Es dauerte bis zur 19. Minute um eine Chance der Eicheder zu sehen. Andre Kossowski setzte einen 20-Meter-Versuch jedoch über den Kasten von Bremens Schlussmann Otremba. Werder hatte bis dahin mehr vom Spiel und kam sogar in der 25. Minute zum 2:0 durch Melvyn Lorenzen, der sich durchtankte und mit einem Linksschuss den rechten Innenpfosten traf, bevor der Ball über die Linie kullerte. Doch der Ausgleich fiel und zwar nicht lange danach. Nur vier Minuten nach dem Bremer Treffer, konnte Benedict Kummerfeldt einen Fußabpraller von Otremba nach einem Schuss aus der Drehung von Simon Koops zum 2:1-Anschlußtreffer verwerten. Eichede machte fortan mehr für das Spiel. Wieder war es Koops, der in der 38. Minute einen Steilpass auf Haris Huseni brachte. Der Werderaner Keeper konnte sich nicht anders helfen, als Huseni mit einer Notbremse von den Beinen zu holen – rote Karte. Den folgenden Freistoß verwandelte Huseni selbst zum 2:2-Ausgleich. Doch noch kurz vor der Pause musste Kapitän Jan-Ole Rienhoff eine Bremer Tormöglichkeit von der Linie kratzen. Es hätte also auch schon gut 3:2 für die Gastgeber zu Halbzeit stehen können.

Danach ging es in die zweite Halbzeit und statt mehr Druck nach vorne zu machen, versuchten die Schleswig-Holsteiner das Ergebnis zu halten. Bremen in der Vorwärtsbewegung effektiver und so erspielten sie sich einige Chancen. Eine davon war dann nach einer Standsituation drin. Der nach der Pause eingewechselte Davie Selke stieg nach einer Ecke von Aleksandar Stevanovic am höchsten und konnte völlig freistehend in der 83. Minute den Siegtreffer zum 3:2 für die Bremer erzielen.

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Zapel sagte zu HL-SPORTS: „Wir haben großartig gekämpft und uns durch eine Verkettung von Fehlern und Unkonzentriertheiten nicht selbst mit einem Punkt belohnt. Das müssen wir lernen, dass sich Qualität in der Liga am Ende durchsetzt.“

Am Ende zuwenig für die Zapel-Elf, da mehr drin gewesen wäre. Nun heißt es am kommenden Sonntag gegen den TSV Havelse auf ein neues für den SVE.

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