Schon vor zwei Jahren zur Weltmeisterschaft verschlug es einen HL-SPORTS-Redakteur nach Mallorca an den berühmten Ballermann. Anders als im diesem Jahr sollte es für den Lübecker gleich zwei Spiele mit deutscher Beteiligung geben, die man sich mit mehreren tausend Verrückten ansehen konnte.

Was ist eigentlich so besonders für Fußballfans und Partyanhänger am Ballermann? Wer es noch nicht selbst erlebte, wird es nicht nachvollziehen können. Anders als im Bundesliga-Alltag unterscheidet man nicht, von welchem Verein man Anhänger ist und mit wem man gerade seinen Bierkrug angestoßen hat. Auf engsten Raum teilen sich Jung und Alt, Mann oder Frau die Plätze – und alles geht am Ende friedlich aus.

Gänsehaut-Moment Nummer 1: Die Nationalhymne im Mega-Park im Spiele gegen die Ukraine. Wirklich jeder singt hier mit – und das mit voller Kraft!

Gänsehaut-Moment Nummer 2: Das weltbekannte „You’ll never walk alone“. Fast 10.000 Menschen stehen, liegen sich in den Armen und schmettern die Ballade runter. Wen das kalt lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.

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Zum zweiten Spiel unserer Jungs verspekulierte sich die Lübecker Reisegruppe ein wenig und so bekam man mit den 13 Leuten in keiner der beiden Open-Air-Arenen mehr einen Platz. Das 0:0 gegen Polen wurde letztendlich in einer deutschen Gaststätte bei zünftigen Schnitzeln genossen, eine willkommene Abwechslung zum Hotel-Buffet.

Das Fazit der einwöchigen Reise auf die Party-Insel: Mallorca bei einer EM? Jederzeit wieder!

Zum aktuellen EM-Geschehen: Geheimfavorit Belgien scheint im Turnier angekommen zu sein und setzte mit dem 3:0 gegen Irland das erste Ausrufezeichen. Island und Ungarn trennten sich im zweiten Spiel 1:1, wobei die Isländer erst in der Nachspielzeit ein ärgerliches Eigentor zum Ausgleich hinnehmen mussten. Im Abendspiel trennten sich Portugal und Österreich 0:0, wobei Weltstar Christiano Ronaldo mit einem Elfmeter am Pfosten scheiterte.

Zum Spiel der Österreicher holte HL-SPORTS ein Statement vom neuen VfB-Coach Rolf-Martin Landerl ein: „Österreich musste punkten, um im Turnier zu bleiben. Es wurde tiefer verteidigt als zuletzt und man versuchte mit schnellem Umschalten zum Erfolg zu kommen. Portugal war über die gesamte Spieldauer spielbestimmend, aber die Österreicher konnten mit viel Herz das Remis über die Zeit retten. Es kommt nun zum entscheidenden Spiel gegen Island, in dem es vor allem in der Offensive wieder mehr Akzente geben muss. Die Spannung steigt, in dieser Gruppe ist noch alles möglich."

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