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Travemünde – Die Kaderplanungen der Travemünder Raubmöwen sind so gut wie abgeschlossen. Geplant ist, dass Thomas Kruse als sportlich Verantwortlicher 14 Spielerinnen und bei Bedarf zusätzlich zwei A-Jugendliche des Bundesligisten VfL Bad Schwartau ins Rennen schickt.

Doch eine Personalie lag Kruse ganz besonders am Herzen. Von Anfang an hat er klar gemacht, dass der Posten des Co-Trainers nicht zuletzt auf Grund seiner beruflichen Selbständigkeit möglichst schnell zu besetzen sei. Potenzielle Kandidaten gab es einige, zusammengefunden haben diese und die Raubmöwen bis zuletzt aber nicht. Jetzt hat die Suche ein Ende, mit Tanja Volkening holt sich Kruse eine alte Weggefährtin an seine Seite. Volkening ist eine Raubmöwe der ersten Generation und spielte mit kleinen Unterbrechungen über Jahre in der 2. Bundesliga. Nach zwei Rücktritten vom Rücktritt als Spielerin sollte 2013 endgültig Schluss sein. Auflaufen wird die 35-jährige tatsächlich nicht mehr, aber so darf sich der Steenkamp Art über eine Rückkehr der anderen Art freuen.

Eigentlich stand der Name Volkening überhaupt nicht zur Wahl. Ins Spiel gebracht wurde er durch Physiotherapeutin Kerstin Meiners. Sehr schnell freundete sich Kruse mit dieser neuen Option an. Gleichzeitig wusste er aber auch, dass es nicht leicht sein würde, Volkening zurück nach Travemünde zu locken. So sollte es zunächst auch kommen, Kruse und die Raubmöwen erhielten eine Absage. „Ich hatte der weiblichen A-Jugend des Möllner SV schon meine feste Zusage als Trainerin gegeben“, begründete die angehende C-Lizenzinhaberin ihre Kopfentscheidung. „Kerstin hatte mich damals schon darauf vorbereitet, dass ein Anruf von Thomas auf mich zukommen könnte. So konnte ich mich schon ein wenig auf die Situation vorbereiten. Da ich im Wort beim Möllner SV stand, musste ich das Angebot ablehnen. Allerdings steckte ich danach in einem sehr großen Zwiespalt, denn mein Herz hätte gerne sofort zugesagt.“ Das blieb auch den Möllner Verantwortlichen nicht verborgen. Die Reaktion erfolgte prompt, Volkening wurde ermutigt, die neue und anspruchsvolle Herausforderung anzunehmen. Damit stand der Verpflichtung nichts mehr im Wege.

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Obwohl der Steenkamp über Jahre ihre sportliche Heimat war, wird sich für Volkening eine Menge ändern: „Die Mannschaft war mir bis auf wenige Ausnahmen völlig unbekannt. Da wächst tatsächlich eine neue Generation Raubmöwen heran. Aber mittlerweile habe ich die Spielerinnen durch unser „Generationen-Spiel“ und die Turniere in Banzkow und Todesfelde näher kennengelernt. Ich kann jetzt schon sagen, dass ich mich sehr auf das Team und die neue Herausforderung freue.

Gleich zu Saisonbeginn darf Volkening ihr Trainertalent unter Beweis stellen. Denn zum DHB-Pokalspiel ín Oyten (01. September) sowie dem Ligaauftakt am 15. September in Schwerin wird sie den in dieser Zeit im Urlaub verweilenden Kruse vertreten.

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