Lübeck – Der VfB Lübeck hat in der SH-Liga beim Husumer SV einen Punkt geholt und ist damit im achten Spiel das erste Mal nicht als Sieger vom Platz gegangen. Am Ende hieß es 1:1 (0:0) vor 520 Zuschauern.  Ohne Trainer Denny Skwierczynski, der wegen einer Trauerfeier im engsten Kreise nicht mit nach Husum fahren konnte, übernahm Co-Trainer Wolf Müller (Foto) das Kommando an der Seitenlinie.

Die erste große Chance kam für die Lübecker in der elften Minute zustande als Stefan Richter mit einem Kopfball an die Latte. In der 16. Minute kam Lukas Knechtel von der rechten Seite zu einer Flanke in die Mitte auf Ahmet Arslan, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Nur drei Minuten später wieder die Grünweißen über Dennis Voss, doch seinen Schuss konnte Husums Keeper Finn Hübner gerade noch zur Ecke lenken. In der 22. Minute kamen die Gastgeber das erste Mal vor das Tor von Jonas Toboll, der wieder im VfB-Tor stand, doch der Lübecker hatte keine Probleme bei dem Distanzschuss von Jonas Cordts. Zehn Minuten vor der Pause dann eine Doppelchance für die Müller-Truppe. Richter frei vor Hübner, der per Fußabwehr klären kann und Tomek Pauer hatte das Tor vor sich und kann nur schwachvoll abschließen, so dass ein Husumer das Leder gerade noch von der Linie kratzen konnte. In der 37. Minute dann doch einmal Gefahr vom dem VfB-Kasten als Toboll etwas weit vor dem Tor war, doch der Heber aus 25 Metern überschritt nicht die Linie. Richter (40.) ans Außennetz und Nils Lange per Seitfallzieher (44.) hätten die VfB-Führung erzielen müssen. Torlos ging es die Kabinen.

Kurz nach der Pause dann der Schock für den Tabellenführer. Ein Konter in der 47. Minute über Cordts konnte der Husumer völlig frei vor Toboll zum 1:0 für die Gastgeber einnetzen. Die Antwort des VfB ließ aber nicht lange auf sich warten. Tomek Pauer trifft per Kopf nach einem Freistoß zum 1:1 in der 54. Minute was die 200 mitgereisten Lübecker Fans das erste Mal jubeln ließ. Husum danach deutlich mutiger nach vorne, aber zählbares sprang dabei nicht raus. Ganz anders da die Lübecker, die durch Henrik Sirmais, der in der 63. Minute die Latte traf und Richter mit einem Direktfreistoß in der 80. Minute, der knapp vorbeiging, zu weiteren Siegmöglichkeiten kamen. Die Husumer kämpften bis zur letzten Minute um den Punkt und schafften es über die Zeit, so dass der VfB Lübeck zum ersten Mal in dieser Saison nicht mit einem Dreier nach Hause kommen kann.

Anzeige
AOK

Co-Trainer Müller nach dem Abpfiff zu HL-SPORTS: „Wenn man alle Torchancen zusammenzählt und hierbei rechne ich nur die hochkarätigen, die bei 13:1 lagen, muss man ganz klar sagen, dass das heute zwei Punktverluste waren. Husum hat aufopferungsvoll gekämpft und wir haben in letzter Konsequenz unsere Möglichkeiten nicht effizient genug genutzt. Wir hatten uns drei Punkte vorgenommen und sind natürlich etwas enttäuscht, dass unsere Serie jetzt beendet ist. Aber dieser Punkt kann am Ende vielleicht noch sehr wichtig für uns sein. Jetzt müssen wir versuchen am nächsten Wochenende wieder drei Punkte einzufahren.“

Dass die Siegesserie der Lübecker irgendwann reißen würde war natürlich klar. Nun ist es heute in Husum soweit gekommen, was für den Tabellenführer kein Beinbruch ist. Die Enttäuschung war den Spielern nach der Partie anzusehen und diese haben nun nächsten Sonntag die Chance beim SV Todesfelde eine neue Serie zu starten.

Verfolger Kropp und Altenholz trennten sich am Samstagnachmittag in der SH-Liga 1:1.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -