Bad Segeberg – Die 68. Auflage von Holsteins Turnier-Klassiker – dem Landesturnier – kann fest auf das Wetter bauen: Sonnenschein und rund 20 Grad Aussentemperatur liessen auf der Segeberger Rennkoppel Indian-Summer-Feeling bis zum letzten Paar in der Bahn aufkommen. Dieses Hoch im Norden spornte nicht nur die zwei- und die vierbeinigen Athleten zu Höchstleistungen an, sondern forderte auch die Zuschauer auf, einen herrlichen Ausklang der grünen Saison auf dem Landesturnierplatz zu feiern. Belohnt wurde das durch rund 2500 Pferdesportfreunde, die am Freitag das Turnier besuchten.

Sportlich fasziniert wurden sie dabei zum Beispiel von Philip Loven. Der gebürtige Däne, seit mehr als einem Jahrzehnt in Meldorf im Herzen Dithmarschens zuhause, hat sich den Meistertitel als festes Ziel gesteckt. Das unterstrich er mit seinem Sieg in der ersten Qualifikation mit Scaramange N. Er blieb fehlerfrei und war dabei fast zwei Sekunden schneller als das zweitplatzierte Paar Thomas Voß und Wat nu. Auf den dritten Rang kam ebenfalls ein Altmeister. Carsten-Otto Nagel brauchte für seine Runde mit Womanizer insgesamt 68,24 Sekunden.

Bei den Damen hatte die Siegerin auf dem Papier sogar noch einen weiteren Anreiseweg zurückgelegt: Raena Leung mit Lalik – sie kommt aus Hongkong, reitet aber seit langem bei Mike-Patrick Leichle in Schnarup-Thumby. Auf den zweiten Platz kam Lena Timm vom Reitverein Breitenburg mit Carmencita.

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Spannend geht es auch in der Dressur zu. Dort konnte sich Martin Christensen über den Sieg in der ersten Qualifikation der Senioren freuen: mit Bacchus von Worrenberg erreichte er 69,651 Prozentpunkte. Auf den zweiten Rang kamen Wolfgang Schade und Dressman mit 69,147 Prozentpunkten. Beste weibliche Reiterin wurde Friederike Hahn vom RV Tangstedt mit Frizzanto P auf dem fünften Rang mit insgesamt 66.395 Prozentpunkten.

Aufhorchen liess Sven-Gero Hünicke von der Insel Fehmarn. Er belegte in der ersten Wertungsprüfung der Jungen Reiter bei den Springreitern mit Annabella den ersten und mit Sunshine Brown den zweiten Platz. Gute Gene dominierten bei den Junioren: Siegerin wurde Teike Carstensen mit Zürich vor ihrer Schwester Beeke Carstensen und Venetzia.

Am Sonnabend beginnt das Programm bei den Springreitern um 8.15 Uhr, bei den Dressurreitern geht es schon um 8.00 Uhr los. Höhepunkt ist – wie schon in den Vorjahren – der Flutlichtabend auf der Rennkoppel ab 18.30 Uhr.

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