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Hamburg – Nach dem Heimsieg gegen Wetzlar soll gegen den zweiten Erstligisten aus Hessen der erste Sieg in der Fremde gefeiert werden. Heute trifft der HSV Handball im Rahmen des 5. Spieltags der DKB Handball-Bundesliga in der Rothenbach-Halle Kassel auf die MT Melsungen (heute um 15 Uhr). Bereits nach dem Heimspiel gegen die HSG hatte Trainer Martin Schwalb die volle Konzentration auf die kommende Auswärtspartie gelegt: „Wir müssen den Sieg jetzt abhaken, denn am Sonntag haben wir wieder ein ganz wichtiges Spiel, auf das wir uns ab jetzt voll und ganz konzentrieren.“ Die Vorbereitung für Melsungen begann der Trainer dementsprechend gleich am Donnerstagmorgen mit einem Krafttraining im Sportclub Aspria Alstertal. Bevor die Mannschaft am Samstagnachmittag nach Kassel reist, wird es eine Video-Analyse sowie ein Abschlusstraining geben. In Kassel wird das Schiedsrichtergespann Peter Behrens / Marc Fasthoff (Düsseldorf) die Partie leiten.

Im Spiel gegen Melsungen muss Martin Schwalb erneut auf Adrian Pfahl verzichten, der sich nach seiner Operation am linken Ellenbogen noch im Aufbautraining befindet. Ansonsten kann der Trainer aber mit der Mannschaft planen, die auch schon gegen Wetzlar erfolgreich war. Dabei setzt er vor allem auf seine Offensivkräfte: „Die Melsunger haben eine starke Defensive, die wir erst einmal durchbrechen müssen. Meine Mannschaft hat aber bereits gegen Wetzlar gezeigt, dass sie Lücken frühzeitig erkennt, wenn sie entstehen. Diese müssen wir eiskalt ausnutzen, um als Sieger vom Platz zu gehen.“ Einer der Spieler, die für Tore sorgen sollen, ist Hans Lindberg. Der Däne wird gegen die MT Melsungen seinen 200. Einsatz im HSV-Trikot feiern. Mit einem Sieg könnte der HSV eine Serie starten, um den Anschluss in der Tabelle zu halten und sich von den unteren Rängen abzusetzen.

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Melsungen-Trainer Michael Roth hat für die neue Saison einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben, und dementsprechend wurde der Kader mit starken Neuzugängen aufgerüstet. So kam Rechtsaußen Johannes Sellin von den Füchsen, und die beiden Brüder Michael und Philipp Müller hat es sportlich und geografisch aus Wetzlar nach Nordhessen gezogen. Die Neuen sollen langfristig die Abgänge des Griechen-Blocks aus Alexandros Vasilakis, Grigorius Sanikis und Savas Karipidis kompensieren, wodurch Melsungen in dieser Saison auf eine skandinavisch-deutsche Mannschaft setzt. Bisher scheint das Team die Umstellungen gut verkraftet zu haben, denn mit 6:4 Punkten belegt die Mannschaft aktuell den siebten Platz der Tabelle.

Die große Konstanz fehlt aber auch den Nordhessen noch. Zwar feierten sie gleich zu Saisonbeginn einen Überraschungserfolg gegen Berlin (28:23), unterlagen am zweiten Spieltag jedoch beim TuS N-Lübbecke mit zehn Toren. Auch gegen Gummersbach konnte das Team nicht gewinnen, fand mit Erfolgen gegen Emsdetten und in Lemgo aber wieder in die Spur zurück. „Wir müssen uns kontinuierlich steigern“, blickte Kreisläufer Anton Mansson nach dem letzten Heimspiel gegen Emsdetten gleich auf die Partie gegen den HSV. „Wer von der Bank aufs Feld beordert wird, muss sofort bereit sein und volle Leistung bringen. Das erwarte ich einfach von gestandenen Profis“, stimmt Roth seine Spieler auf die bevorstehenden Aufgaben ein. Am Ende der vergangenen Saison trennten sich beide Teams in der Rothenbach-Halle 30:30-Unentschieden.

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