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Lübeck – Die Pause war kurz, fast schon zu kurz. Doch wirklich böse ist man darüber bei den Handballfrauen des TSV Travemünde nicht wirklich, schließlich zeigten sich die Raubmöwen zuletzt in guter Verfassung. Doch am morgigen Sonntag wartet der derzeit dickste Brocken der Liga auf das junge Team von Christoph Nisius, denn seine Mädels sind zu Gast beim Spitzenreiter TV Oyten.

Und die Vampires sind bisher recht unangefochten, beendeten die Hinserie mit einem klaren Erfolg über Minden und mit 18:2 Punkten an der Spitze der Tabelle. Der Vorsprung auf Verfolger Harrislee beträgt drei Punkte. Vor allem die Abteilung Attacke ist erste Sahne. Satte 347 Tore und damit 30 mehr als der Buxtehuder SV II als Torfabrik Nummer zwei stehen auf der Habenseite. Vor allem Liga-Toptorjägerin Jacqueline Nowak und Rückraumakteurin Denise Engelke drücken dem Angriff des TVO den Stempel auf. Allerdings dürfte die Abwehr Oytens Trainer Sebastian Kohls die eine oder andere Sorgenfalte bereiten, denn diese ist mit fast 300 Gegentoren alles andere als sattelfest. Zudem werden die Vampires wohl auf die verletzte Torhüterin Romina Kahler und die verletzte Kreisläuferin Jana Kokot verzichten müssen.

Dass sie den Favoriten durchaus ärgern können, zeigten die Raubmöwen am ersten Spieltag, als das Spiel denkbar knapp mit 27:25 an Oyten ging. Und dennoch sieht Trainer Nisius die Partie nur als nächsten Schritt, um sich weiter zu konsolidieren: „Wir wollen weiter kleine Schritte in unserer Entwicklung machen.“ Die Abwehr soll stabil stehen, der Kampf wieder angenommen werden. Die Favoritenrolle gibt man aber gerne an die Gastgeberinnen ab. „Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren“, so Nisius.

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Und doch reisen die Raubmöwen mit Selbstvertrauen an die Wümme, schließlich zeigten eine dezimierte Mannschaft vor der Weihnachtspause gute Leistungen und die A-Jugendlichen konnten mit dem Gewinn des Sauerland-Cups nochmals Selbstvertrauen tanken. Und warum soll nicht wie in der letzten Saison eine Überraschung gelingen, als die Raubmöwen zum Drittliga-Auftakt in Oyten gewannen. Personell kann Nisius zumindest auf dem Feld fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich die Langzeitverletzten Rike Claasen und Jeannine Bollmann fallen weiter aus. Im Tor werden sich Jiline Lange und Hannah Patalas die Arbeit teilen, denn Lina Pooch fällt ebenfalls verletzt aus und für Comebackerin Kathrin Strauch fehlt noch eine Spielberechtigung.

Dennoch: die Favoritenrolle ist klar verteilt, doch die Raubmöwen haben selbstbewußt eine Kampfansage nach Oyten geschickt. „Wir fahren nicht hin, um zu verlieren!“ stand auf der Facebook-Seite geschrieben…

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