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Coburg – Der VfL Bad Schwartau hat eine Überraschung in der zweiten Handball-Bundesliga klar verpasst. Beim Aufstiegsaspiranten HSC 2000 Coburg unterlag die Mannschaft von Torge Greve klar mit 19:26 (9:13) und verlor dazu Spielmacher Daniel Pankofer durch eine Disqualifikation. Bester Werfer bei Schwartau waren Oliver Milde (Foto) und Christoph Wischniewski mit je fünf Toren.

Der VfL begann extrem nervös und hatte gegen die Deckung des HSC 2000 zu Beginn keine Mittel, dazu zog Torhüter Oliver Krechel dem Rückraum recht früh den Zahn. Als Steffen Cossbau durch einen Tempogegenstoß das 5:0 erzielte (8.), war schlimmes zu befürchten. Milde war es dann vergönnt die ersten beiden Schwartauer Treffer zum 2:5 (10.) aus VfL-Sicht zu erzielen. Nur eine Minute später musste dann Pankofer vorzeitig zum Duschen. Der so wichtige Spielmacher traf Krechel beim Siebenmeter im Gesicht und wurde dafür disqualifiziert.

Diesen Rückschlag musste der VfL erst einmal verdauen, fast fünf Minuten blieb das Greve-Team ohne Treffer. Dass Coburg nicht entscheidend davon ziehen konnte, lag in dieser Phase an Dennis Klockmann, der mit zwei Paraden einen zu hohen Rückstand verhinderte. Mehr als fünf Tore Vorsprung war für Coburg nicht drin, so dass beim 13:9 für die Gastgeber zur Halbzeit noch alles drin war.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ackerte der VfL, zwang Coburg in der Offensive zu Fehlern, konnte sie aber nicht nutzten. Denn Krechel, der am Ende auf eine Quote von 50% bei gehaltenen Bällen kam, brachte den Schwartauer Angriff fast zur Verzweiflung. Dennoch war weiter alles drin, weil dem HSC Fehler unterliefen und die Coburger nicht immer konsequent im Angriff waren. Mit dem 14:17 von Wischnewski (44.) war noch alles im grünen Bereich, die Überraschung immer noch möglich.

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Doch ein 6:1-Lauf des Tabellenzweiten brachte dann die Entscheidung, spätestens mit dem 23:15 durch Lars Wucherpfennig in der 55. Minute war die Partie gelaufen. Ein Tor in elf Minuten ist dann doch zu wenig. Den Rest der Partie spielte Coburg dann locker runter und setzte dann mit dem 26:19 durch Markus Hagelin den Schlusspunkt.

Mit 6:8 Punkten rutscht der VfL Bad Schwartau in der Tabelle ab und belegt den 15. Platz. Am kommenden Samstag können die Mannen dann wieder auf die Unterstützung des heimischen Publikums bauen. Zu Gast in der Hansehalle ist Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim, welcher als Tabellenletzter aber einen eklatanten Fehlstart hingelegt hat.

Schwartau spielte mit: Klockmann, Mallwitz – Glabisch (3/1), Milde (5), Akerman (2), Hansen (1), Ranke, Waschul (2), Schult (1), Pankofer, Fuchs, Wischniewski (5/4), Hanisch, Metzner

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