Neumünster –  Zwei haben es geschafft: Thomas Voß (Schülp) und Laura-Jane Hackbarth (Brickeln, Foto) eroberten internationale Startplätze für die VR Classics vom 16. – 19. Februar.  Der Nationenpreisreiter und „Lokalmatador“ und die Amazone aus Dithmarschen waren die beiden bestplatzierten Reiter der Leistungsklasse I beim CdS-Turnier in den Holstenhallen von Neumünster. Dort wird in jedem Jahr auf sportlichem Wege entschieden, welche schleswig-holsteinischen Leistungsträger bei den VR Classics mitmischen können. Das Pferdeland Schleswig-Holstein hat ein „Luxusproblem“ –  zuviele gute Athleten im Sattel  für ein internationales Turnier.

Ziel der Qualifikation waren die Championate der Pferdestadt Neumünster im Springen, die in zwei Prüfungen am Donnerstag und Freitag ausgetragen werden. Die Top-30 der Qualifikation in der Springprüfung Kl. S mit Stechen starten bei den VR Classics ins Championat. Zudem werden zwei internationale Startplätze aus dem schmalen Kontingent vergeben, dass die Veranstalter für die VR Classics haben. Paul und Bettina Schockemöhle wollen die Qual der Wahl gar nicht haben, sondern den Sport entscheiden lassen. Erreichen können diese Startplätze allerdings nur ReiterInnen der höchsten Leistungsklasse. Mit Thomas Voß ist dann auch der letzte schleswig-holsteinische Sieger des Großen Preises der Volksbanken und Raiffeisenbanken am Start. Dieser Sieg ist zehn Jahre her.

Nicht untypisch für Schleswig-Holstein: die drei ersten Plätze der Qualifikation gingen nach Dänemark, Schweden und Finnland. Gewonnen hat der 23-jährige Mathias Norheden Johansen aus Dänemark mit Wohnsitz in Elmshorn vor Schwedens Rolf-Göran Bengtsson und dem in Nehmten lebenden Niclas Aromaa.

Freuen dürfen sich die Pferdesportfans nun außerdem auf den zweimaligen Derbysieger Nisse Lüneburg (Hetlingen), auf Michael Grimm (Bargenstedt) oder Thorsten Wittenberg (Schretstaken).   

Eroberung des Dressurvierecks

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Was die Springreiter können, wollen auch die Dressurasse aus dem Norden. Das nationale Championat der Pferdestadt Neumünster wird in einem Grand Prix und einem Grand Prix Special ausgetragen und einer der Favoriten ist der dreimalige Landesmeister Wolfgang Schade aus Hamburg. Der trifft allerdings auf viel Konkurrenz wie etwa den in Wedel lebenden Portugiesen Nuno Palma e Santos oder den lupenreinen Amateur Klaus Thormählen aus Stormarn. Zudem sind die Prüfungen auch für andere deutsche Reiter offen wie etwa Nadine Husenbeth aus Sottrum. Der Run auf das Championat der Pferdestadt Neumünster Dressur beginnt am Freitagvormittag mit dem Grand Prix.

Schleswig-Holsteins schönste Ideen im Schauprogramm

Sie sind das „Sahnehäubchen" der VR Classics. Die 24. Auflage des Show-Wettbwerbs der Volksbanken Raiffeisenbanken und easyCredit werden fünf Reitvereine erobern und am Donnerstagnachmittag mächtig viel Theater veranstalten. Zwei Vereine sind erstmals dabei: Der RV Pferdesport im Mittelpunkt Nortorf inszeniert „Dein Traum von gestern ist morgen schon heute“ und der RuFV Kisdorf, Henstedt-Ulzburg hat „Findet Atlantis“ als Thema gewählt.

Die Reitgemeinschaft Augustenhof folgt dem „Ruf der Wildpferde“, die RG Groß Buchwald hat „Die Geschichte der Fee Paula“ erdacht und der Rekordsieger des Wettbewerbs, der Reiterhof Gläserkoppel im RV Preetz spürt „Nemo auf Abwegen“ nach. Sicher ist: Das wird alles höchst spektakulär am Donnerstagnachmittag in den Holstenhallen.

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