Hamburg – Der ProA-Spielplan beschert den Hamburg Towers am kommenden Sonnabend ein echtes Highlight. Die Mannschaft um Point Guard Anthony Canty ist beim Erstligaabsteiger und FIBA Europe Cup Sieger von 2004, dem Mitteldeutschen Basketball Club zu Gast.

Der Tabellenführer aus Sachsen Anhalt verfügt ohne Zweifel über den am besten besetzten Kader der ProA. Auf der Point Guard Position führen zwei erstligaerfahrene Spieler Regie. Marcus Hatten und Achmadschah Zazai sind für den kreativen Part im Spiel der Wölfe verantwortlich und überzeugen mit sehr guten Statistiken. Hatten erzielt im Schnitt 12,3 Punkte und verteilt 5,2 Assists pro Partie. Der gebürtige Berliner Zazai liefert ebenfalls verlässliche Werte ab. Durchschnittlich erzielt der 30-jährige 7 Punkte und kommt ebenfalls auf 5,2 Assists.

Topscorer im Team des montenegrinischen Head Coachs Igor Jovovic ist der 28-jährige Sergio Kerusch. Der Power Forward spielt eine starke Saison (17 PpS) und stellt die gegnerischen Mannschaften aufgrund seiner vielseitigen Spielweise häufig vor Probleme.

Bei genauerer Betrachtung des Kaders fällt auf, dass die MBC-Verantwortlichen bei der Mission Wiederaufstieg vor allem auf Erfahrung setzen. Neben Hatten, Zazai und Kerusch verfügen auch Shooting Guard Sebastian Fülle, Center Djordje Pantelic (9,8 PpS) und Forward Dominique Johnson (8,5 PpS) über Erfahrung in Deutschlands Oberhaus. Auch die Statistiken des letztjährigen Erstligisten lassen sich sehen. Der Mitteldeutsche BC hat die beste Freiwurfquote aller ProA-Mannschaften (78,4%), holt ligaweit die meisten Steals, hat die wenigsten Turnover und ist das effektivste Team der Liga.

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Sollten die Hamburg Towers am Sonnabend als Sieger vom Spielfeld gehen, wären sie die einzige Mannschaft, die den MBC in der regulären Saison zwei Mal besiegt hätte. Bisher haben die Jovovic-Schützlinge lediglich drei Saisonniederlagen auf dem Konto. Neben den Niederlagen in Hamburg (78:74) und gegen Crailsheim (99:107), kassierte das Team aus dem Burgenlandkreis eine Niederlage bei den RheinStars Köln (85:70).

Towers Head Coach Hamed Attarbashi erwartet am Sonnabend einen starken Gegner: „Durch das Hinspielergebnis und die Niederlage des MBC in Köln werden wir auf eine Mannschaft treffen, die mit viel Wut im Bauch spielen wird. Wir werden unser Maximum abrufen müssen und werden dazu noch das nötige Glück benötigen, um eine Chance auf den Sieg zu haben“, so Attarbashi.

Höchstwahrscheinlich wird der 40-jährige auf Robert Ferguson verzichten müssen. Der Mannschaftskapitän laboriert weiterhin an einer Schulterverletzung. Fraglich sind zudem die Einsätze von Enosch Wolf und René Kindzeka. Wolf hat seit seinem Zusammenprall im Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert. Kindzeka hindern momentan Fußbeschwerden an einer Trainingsteilnahme.

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