Lübeck – So richtig erinnern konnten sich die Lübecker wohl nicht mehr, wann denn der letzte Auswärtssieg in der aktuellen Spielzeit verbucht wurde. Es war im November 2016, als Grün-Weiß beim Landesnachbarn ETSV Weiche Flensburg drei Zähler aus fremden Gefilden entführte und jubeln durfte. Am Dienstagabend und nach fünf verlorenen Auswärtsmatches in Folge, war es dann wieder so weit. In einem verrückten Match (HL-SPORTS berichtete) gewann der VfB Lübeck nach einem 0:2-Rückstand noch in einer irren Schlussphase mit 3:2 bei der Spielvereinigung Drochtersen/Assel. Verständlich, das auch VfB-Chefcoach Rolf Landerl einige Minuten nach dem Abpfiff noch regelrecht euphorisch war, das Vorangegangene nicht fassen konnte und sogar Vergleiche zur Champions-League zog. „1999 zwischen Bayern und Manchester war das ja ähnlich. Nur wir haben ein 0:2 noch aufgeholt“, so der Fußballlehrer mit einem Augenzwinkern, um anschließend die Partie zusammenzufassen. „Wir haben im ersten Abschnitt überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Die zweite Hälfte versprühte schon etwas mehr Flair, auch wenn die Entstehung der Tore glücklich war. Aber der Glaube nach dem Anschluss war plötzlich vorhanden. Danach haben wir uns den Sieg richtig erarbeitet.“

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Der 19-jährige Abdullah Abou Rashed (Foto) erzielte in seinem fünften Regionalligaspiel (er kam nach der Pause) seinen ersten Treffer in der Klasse. Sein irres Freistoßtor in der vorletzten Minute drehte sich von der rechten Seitenlinie vor den Kasten von Drochtersens Torhüter Patrick Siefkes und sprang vor ihm einmal auf, bevor er ins Netz trumpfte.

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