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Lübeck – Der 19. November letzten Jahres war so etwas wie ein Tiefpunkt in der bisherigen Saison des TSV Travemünde. Das 17:30 gegen den direkten Konkurrenten TSG Wismar war ein herber Schlag ins Kontor, weil die Raubmöwen fast alles vermissen ließen. Doch seit diesem Spiel sind viel Wochen ins Land gegangen und die Entwicklungen beider Teams könnten vor dem Rückspiel am morgigen Samstag unterschiedlicher nicht sein. Die Voraussetzungen sind aber für beide Teams klar: das Spiel in Wismar ist ein „Do-or-Die“-Spiel, bei dem Travemünde seine Serie fortsetzen will.

Dies will Wismar auf jeden Fall verhindern, schließlich gilt es den eigenen Negativtrend zu besiegen. Seit dem besagten Hinspiel holten die Mecklenburgerinnen gerade einmal einen Sieg und vier Punkte in neun Spielen, stürzten dabei ab auf den vorletzten Tabellenrang. Zuletzt verlor man das wichtige Spiel gegen den HSV Minden-Nord. Vor allem die Defensive ist enorm anfällig, im Jahr 2017 kassierte die TSG immer mindestens 27 Treffer und auch die Abteilung Attacke ist trotz Vivien Erdmann, mit 137 Toren aktuell zweitbeste Werferin der Liga, auch nicht in Topform. Dennoch geht Raubmöwen-Coach Christoph Nisius mit Respekt in die Partie: „Sie spielen einen sehr körperlichen, unangenehmen Handball und kommen über den Kampf in eine Spiel. Dazu ist die Atmosphäre in Wismar sehr speziell.“

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Aber der 33-Jährige bleibt positiv. Zum Einen hat er mit Ausnahme der Langzeitverletzten Katrin Strauß, Jeannine Bollmann und Rike Claasen alle Spielerinnen wieder an Bord. Zum Anderen stimmt natürlich die Form seiner Mannschaft. Drei Siege aus den letzten fünf Spielen und 7:3 Punkte zeigen, dass die Raubmöwen genügend kleine Schritte gemacht haben, um die wichtigen Spiele zu gewinnen und die „Großen“ der Liga zu ärgern. Vor allem offensiv funktioniert es, in vier der letzten fünf Partien warf die junge Mannschaft mindestens 26 Tore. Allerding müssen auch die Raubmöwen gewinnen, um den Abstiegsplatz zu verlassen, aber auch um den verlorenen direkten Vergleich mit Oldenburg und mutmaßlich auch mit Wismar wettzumachen. Davon lässt sich zumindest Nisius nicht beeindrucken und ist sich sicher, dass seine Mädels am Samstag den dritten Sieg in Serie einfahren und den „März der Wahrheit“ zum Erfolg werden lassen.

Das Spiel beginnt um 16 Uhr in der Sporthalle Wismar, die Raubmöwen bieten dazu einen kostenlosen Fanbus an. Dieser fährt um 13.30 Uhr ab dem Parkplatz Hagebaumarkt an der Lohmühle. Anmeldungen gehen per Mail oder per Facebook-PN an die Raubmöwen.

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