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Lübeck – Alle Mannschaften aus dem Lübecker Raum blieben am letzten Spieltag ohne jeden Punktgewinn. Bei den Frauen unterlag der ATSV Stockelsdorf beim Absteiger SG Wilhelmsburg deutlich mit 22:27 (7:14). Der bereits ebenfalls als Absteiger feststehende VfL Bad Schwartau zog gegen den MTV Herzhorn zu Hause mit 27:28 (17:14) den Kürzeren. Die Männer des VfL Bad Schwartau U23 reihten sich vor heimischer Kulisse nahtlos in die Reihe der Niederlagen gegen den Tabellenvierten SG WIFT Neumünster mit 21:25 (10:14) ein, hatten den Klassenerhalt aber bereits in der Tasche.

SG Wilhelmsburg – ATSV Stockelsdorf 27:22 (14:7)
Der ATSV Stockelsdorf unterlag bei der SG Wilhelmsburg deutlich mit 22:27 (7:14) und belegt in der Abschlusstabelle den achten Platz. Wilhelmsburg kämpfte um jeden Zentimeter Halle, um durch den Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage des MTV Herzhorn den Abstiegsplatz doch noch zu verlassen. Der Sieg reichte dennoch nicht, da der MTV im Fernduell beim VfL Bad Schwartau siegte.

Die ersten Minuten gehörten dem ATSV Stockelsdorf, der nach dem 0:1 eine schnelle 3:1 Führung hinlegte. Doch es blieb ein kurzes Strohfeuer, die Gastgeberinnen drehte das Spiel und legten einen 11:2-Lauf zum 12:5 in der 23. Minute hin. Die Seiten wurden beim 14:7 für den Gastgeber gewechselt.

Die Heimmannschaft setzte ihren Sturmlauf nach Wiederanpfiff fort und hatte das Spiel bereits in der 40. Minute beim 21:10 entschieden. Stodo schaffte es noch das Ergebnis bis zum 22:27 Endstand etwas freundlicher zu gestalten, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

Torschützen des ATSV Stockelsdorf:
Kristin Schröder (6), Jenny Stapelfeldt (5/2), Angelina Gravile und Nina Mitschker (je 3), Alicia Kahns (2), Hannah Lena Treichel, Justine John und Alisa Lang (je 1)

VfL Bad Schwartau – MTV Herzhorn 27:28 (17:14)
Im letzten Saisonspiel, was auch das letzte in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein war, unterlag der VfL Bad Schwartau dem MTV Herzhorn mit 27:28 (17:14) nur knapp. Es war der Kampf des MTV um das Überleben in der Oberliga und mit diesem Sieg wurde der Abstiegsplatz verhindert.

Die erste Halbzeit gehörte dem VfL Bad Schwartau, der zu seinem letzten Heimspiel nur mit zehn Spielerinnen angetreten war. Nach dem schnellen 0:1 glich der Gastgeber aus und übernahm selbst die Initiative. So hieß es in der achten Minute bereits 5:2, über 8:4 (14.) und 12:7 (20.) ging es für den VfL mit 17:14 in die Pause.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehörten ebenfalls der Mannschaft von Trainer Adam Swoboda, die allerdings in der 42. Minute, nach doppelter Unterzahl, mit 21:22 in Rückstand geriet. Diesen Rückstand glich der VfL Bad Schwartau immer wieder aus, aber der kleine Kader kostete zehrte an den Kräften und die Konzentration ließ nach. So hatte der Gast am Ende die Nase mit 28:27 vorn.

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Die VfL-Spielerin Carina Schröder fasst zusammen: „Vor allem eine sehr gute erste Halbzeit und viel Kampfgeist sorgten nochmal für eine spannende Partie am letzten Spieltag. Schön auch, dass sieben von acht Siebenmetern verwandelt wurden und auch unsere Torhüter, bis auf eine kleine Außenschwäche, gut aufgelegt waren.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Sina Christin Schlör (9), Sarah Nadolni (5/3), Nadja Karolin Gierke (4/4), Lisa Füllgraf (4), Melina Burckhardt und Alea Sophie Kobbe (je 2), Jennifer Tank (1)

VfL Bad Schwartau U23 – SG WIFT Neumünster 21:25 (10:14)
Der VfL Bad Schwartau U23 hatte den Klassenerhalt, der Saisonziel war, bereits vor dem letzten Saisonspiel unter Dach und Fach. Die junge Mannschaft von Trainer Thomas Steinkrauß wollte sich mit einem guten Spiel vor heimischer Kulisse aus der Saison verabschieden. Die Mannschaft war bemüht, konnte aber nicht die gute Angriffsleistung, wie gegen die SG Hamburg Nord, abrufen und musste sich der SG WIFT Neumünster mit 21:25 (10:14) beugen.

Das schnelle 3:0 bereits nach vier Minuten glich die SG erst in der 13. Minute zum 3:3 aus. Der fehlende Druck aus dem Rückraum ließ den Gast immer besser ins Spiel finden. Über 5:7 (18.) und 8:11 (25.) wurden die Seiten mit einem 10:14 Rückstand gewechselt.

In der zweiten Hälfte baute die SG WIFT Neumünster ihren Vorsprung kontinuierlich aus und führte nach einem 20:13 in der 47. Minute in der 50. Minute bereits mit 24:14. Trainer Steinkrauß ordnete nun eine sehr offensiv ausgerichtete Abwehr an, die den Gast in Verlegenheit brachte. Die sich ergebenden Fehler nutzte der VfL U23 konsequent und mit einem 6:0-Lauf wurde das Ergebnis bis zur 59. Minute beim 20:24 noch freundlicher gestaltet. Am Ende siegte der Tabellenvierte verdient mit 25:21.

Trainer Steinkrauß zog nach dem Spiel eine positive Bilanz. „Ich bin froh, dass diese, für uns sehr schwierige, Saison erfolgreich zu Ende gegangen ist. Unser Ziel war der Klassenerhalt. Das haben wir geschafft, was vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten war“, so Steinkrauß zu HL-SPORTS. „Nicht weniger als 36 Spieler habe ich in der Saison eingesetzt. Da war es kaum möglich Konstanz und Sicherheit hinzubekommen. Hinzu kommt noch die fehlende Erfahrung meiner sehr jungen Mannschaft, was uns in engen Spielen einige Punkte gekostet hat. Schlussendlich haben wir die Punkte geholt, die nötig waren und können jetzt zuversichtlich in die neue Saison gehen.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Maximilian Mißling (5), Fabian Dermitzel (4/3), Jannis Schmidtke (3), Jannes Schlegel (2), Yannik Barthel, Daniel Scheel, Piet Möller, Niklas Jung, Tom Patalas, Danial Amoey und Thimo Steinfurth (je 1)

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