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Hamburg – Nach dem Aufstieg des Handball Sport Verein Hamburg in die dritte Liga hieß es sich dort als Neuling zu behaupten. Der Start war vielversprechen mit zwei Siegen, dem aber schnell die Ernüchterung im dritten Spiel mit einer deutlichen Auswärtsniederlage folgte. Es folgten immer wieder in Auswärtsspielen Rückschläge, doch am Ende hatte der Aufsteiger seine erste Dritt-Liga-Saison bravourös mit einem dritten Platz gekrönt.

Über die Saison war der HSV Hamburg zu Hause eine Macht, er gab bei keinem seiner Heimspiele auch nur einen Punkt ab. Auswärts zahlte die junge Truppe von Trainer Jens Häusler aber häufig Lehrgeld, was auch letztendlich zur Entlassung von Häusler Ende März führte.

A-Jugend-Trainer Torsten Jansen übernimmt das Kommando bis zum Ende der Saison und gibt in den letzten sechs Spielen keinen Punkt mehr ab. In der Endabrechnung belegte der Aufsteiger mit 46:14 Punkten und 926:826 Toren einen beachtlichen dritten Platz hinter den Top-Favoriten TSV Altenholz und HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg (Absteiger aus der zweiten Liga).

In der Saisonvorbereitung nahm der HSV Hamburg traditionsgemäß am Heide-Cup in Schneverdingen teil und zahlte dort als Drittligist ordentlich Lehrgeld gegen die Konkurrenz aus der Bundesliga und internationaler Beteiligung.

Die neu formierte Mannschaft wurde vor 2.747 Fans in der Sporthalle Hamburg gegen den Bundesligisten MT Melsungen vorgestellt. Der Handball Sport Verein Hamburg hielt gut mit und die Fans feierten ihre Mannschaft trotz der 32:37 (19:22) Niederlage lautstark. Ende August gastierte vor ausverkaufter Halle kein geringerer wie der THW Kiel. Hier boten die jungen Wilden in der ersten Halbzeit (14:17) dem Rekordmeister Paroli, mussten sich am Ende der Übermacht mit 24:37 beugen.

Die Feuertaufe in der dritten Liga fand am 2. September des letzten Jahres bei DHK Flensborg mit einem deutlichen 30:21 Sieg statt. Gegen die gleiche Mannschaft stellte der HSV Hamburg am 26. Dezember 2016 in der Barclaycard Arena mit 8.555 Zuschauern einen neuen Drittliga-Rekord auf.

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Nach dem Abschluss der Hinrunde stand der Handball Sport Verein Hamburg ebenfalls auf dem dritten Platz mit 22:8 Punkten und 459:419 Toren. In der Endabrechnung standen 46:14 Punkte und 926:826 Tore zu Buche, mit 15 Siegen ohne jeglichen Punktverlust vor heimischer Kulisse. Insgesamt wurde die Heimbilanz ohne Punktverlust auf insgesamt 24 Spiele ausgeweitet. Den letzten Punkt entführte der TSV Hürup am 7. Spieltag im Aufstiegsjahr beim 29:29 am 8. November 2015. Eine weitere Serie behält Bestand, es sind nun 51 Heimspiele ohne Niederlage, die letzte Heimniederlage datiert vom 28. September 2013 mit 26:27 gegen den TSV Ellerbek in der Saison 2013/14.

Hier noch ein paar Zahlen zum Handball Sport Verein Hamburg:
—  3. Platz als Aufsteiger in die 3. Liga
—  46:14 Punkte und 926:826 Tore (23 Siege und 7 Niederlagen)
—  Heimbilanz: 30:0 Punkte und 481:409 Tore (15 Siege)
—  Auswärtsbilanz: 16:14 Punkte und 445:417 Tore (8 Siege und 7 Niederlagen)
—  durchschnittlich 30,9 Tore und 27,5 Gegentore pro Spiel
—  Zuschauer in 15 Heimspielen:
– insgesamt: 48.467
– höchste Zuschauerzahl: 8.555 am 26. Dezember 2016 (DHK Flensborg) in der Barclaycard Arena
– Zuschauerschnitt: 3.231
—  es kamen insgesamt 26 Spieler zum Einsatz
—  Niklas Weller hat als einziger alle 30 Spiele absolviert
—  die drei Haupttorschützen: Lukas Ossenkopp (26 Spiele: 145/52 Tore; 5,58 pro Spiel), Niklas Weller (30 Spiele: 141 Tore; 4,70 pro Spiel) und Jan Torben Ehlers (28 Spiele: 116 Tore; 4,14 pro Spiel)

Hier noch ein paar Stimmen aus der großen Fangemeinde:
Kersten Brumm, Präsident des Fan Club 21
„Ich bin sehr zufrieden mit der Saison, besonders das Interesse der Fans ist unglaublich und die vielen jungen Talente, da wächst etwas heran. Es wurden gute Spieler dazu geholt und jetzt ein guter ruhiger Trainer, der ein guten Draht zu den Spielern hat. Der Trainerwechsel hätte nach meiner Meinung früher kommen müssen.
Alle Spieler verhielten sich immer nett und freundlich zu uns (Fan Club 21: Anmerkung der Redaktion), auch nach schlechten Auswärtsspielen, kamen sie immer zu uns, um sich zu unterhalten. Wir freuen uns schon auf die nächste Saison.“

Martina Schacht, langjähriger Fan:
„Ich bin noch immer schockiert und traurig, dass der HSV Handball in der ersten Liga abmelden musste und ich war sehr gespannt auf den Neuanfang in der dritten Liga mit einer Mannschaft, die ich bis auf Schrödi nicht kannte.
Und was soll ich sagen, es war vom ersten Spiel an super. Es ist ein richtig tolles Team das vor allem bei Heimspielen immer klasse gespielt hat und ungeschlagen blieb. Die Stimmung ist immer super und die Halle im Durchschnitt mit 3.231 Fans super besucht.
Mein Fazit für die erste Saison nach dem Neuanfang ist durchweg positiv und es macht einfach nur Spaß.“

Christa Dreysel, eingefleischter Fan bereits in der Oberliga:
„Ich bin mächtig beeindruckt, was nach dem Aufstieg aus der Oberliga, wo ich auch schon dabei war, in die dritte Liga sich in Hamburg entwickelt hat. Die Spieler, ich nenne sie gerne „unsere Hamburger Jungs“, haben sich prächtig entwickelt, sich gefestigt und ganz besonders zu Hause vor der tolle Kulisse in der Alsterdorfer Sporthalle großes geleistet. Auswärts hätten sie den einen und anderen Sieg sicherlich einfahren können, aber die junge Mannschaft hat mit dem dritten Platz eine ganz tolle Saison gespielt.
Meine Dauerkarte für die neue Saison habe ich bereits bestellt und freue mich schon, wenn es bald wieder los geht mit dem Handball Sport Verein Hamburg.“

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