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Lübeck – Mit den Nordlichter-Hammerwurftagen ist über Pfingsten die neue Hammerwurf-Anlage auf dem Buniamshof eröffnet worden. Begeisterung herrschte über das Kleinod, das internationalen Ansprüchen genügt. Aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein waren Hammerwerferinnen und Hammerwerfer angereist, um nach dem Komplettumbau der Nebenanlagen des Stadions Buniamshof den neuen Ring samt neuem Wurfkäfig unter Wettkampfbedingungen zu testen.

Die relativ beste Leistung ging auf das Konto von Mareike Becker (Vorschau-Foto) vom Ausrichter LBV Phönix, die am ersten Tag ihren eigenen Landesrekord aus dem Vorjahr von 45,27 m gleich im ersten Versuch auf nunmehr 46,02 m verbesserte.

Der erste der beiden Veranstaltungstage begann noch mit Regen und recht widrigen Bedingungen wie einem zwar nagelneuen, aber durch die Wassermassen der Nacht tief matschigen Platzbelag, doch die Bedingungen verbesserten sich im Laufe des Tages merklich. Der zweite Tag empfing die Teilnehmer dann mit Sonne, sommerlichen Temperaturen und einer leichten Brise.

Das Starterfeld der Männer beherrschte der Neu-Waiblinger und Ex-Phönixer Peter Huber nach Belieben. 53,18 m bedeuteten zumindest Jahresbestleistung für den nicht ganz zufriedenen gebürtigen Bayern.

Den Abschluss des ersten Wettkampftages bildete ein Grillen in gemütlicher Atmosphäre beim Organisator der Werfertage, Uwe Mundt. Dabei konnte vor allem der Olympiasieger von 1984 im Diskuswurf, Rolf Danneberg (Artikel-Foto, vorn rechts), einige Geschichten aus seiner aktiven Laufbahn zum Besten geben. Danneberg begleitete als Trainer seinen Sohn Sebastian Lietz, der mit Bestleistung den dritten Platz in der Männer-Konkurrenz belegte.

Am zweiten Tag konnte sich Huber nicht weiter verbessern, legte aber mit 52,73 m eine annehmbare Leistung nach.

Im Feld der Frauen traf Vortags-Siegerin Mareike Becker auf Herausforderin Jennifer Fentroß. Becker ließ mit 44,68 m nichts anbrennen und hielt die zehn Jahre jüngere Werferin vom VfL Oldesloe, die auf 41,22 m kam, auch bei diesem Aufeinandertreffen noch einmal auf Distanz. Fentroß kündigte für die am kommenden Wochenende anstehenden Landesmeisterschaften in Hamburg jedoch eine Revanche an.

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Mit einer großen Truppe jugendlicher Athleten trat die ehemalige 57-Meter-Werferin Angelika Kojellis (früher Lindemann) auf dem Buniamshof an. Folgerichtig machten ihre Schützlinge vom TSV Grömitz die ersten Plätze in den Jugendklassen unter sich aus. Ausnahme war hier vor allem Loretta Burchert von der LG Wedel/Pinneberg, die bei ihrem Sieg in der W15 mit 36,92 m zwar die beste Leistung in der weiblichen Jugend ablieferte, sich aber mehr erhofft hatte und enttäuscht noch vor der Siegerehrung, bei der sie mit einem Preis bedacht werden sollte, den Platz verließ…

Die Werfertage liefen in familiärer Atmosphäre bei meist gutem Wetter und auf einer Anlage ab, die von allen Teilnehmern Zustimmung und Anerkennung fand. Solch eine Anlage sei selbst in Berlin nicht zu finden, befand Markus Güttler vom OSC Berlin.

„Ein kleiner Wermutstropfen waren die meist kleinen Teilnehmerfelder“, sagte Organisator Uwe Mundt vom Ausrichter LBV Phönix. Das trübte aber nicht die Laune derjenigen, die diese Gelegenheit zu einem Start nutzten. Die Kampfrichter und Helfer, die unermüdlich mit viel Einsatzbereitschaft dafür sorgten, dass die Hammerwurftage zu einer runden Sache wurden, trugen ihr Übriges zum Gelingen der ersten Veranstaltung dieser Art auf dem Buniamshof bei. „Diese waren namentlich Dr. Klaas Franzen, Patrick Hagge, Martin Kath, Stefan Kuschewitz, Ralf Mordhorst, Jürgen Pries, Arno Reimann, Charlotte Schubert, Christopher Tuncay. Ihnen sei auch an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt“, so Mundt weiter.

Harald Rösch, bis Anfang April Abteilungsleiter der Phönix-Leichtathleten, ließ es sich nicht nehmen, am ersten Tag die Siegerehrungen persönlich vorzunehmen, war er doch von Beginn an Befürworter und Förderer dieses Zweitagesmeetings. „Die Preise stammen aus dem Tombola-Fundus für den HANSE RUN, der nun leider in diesem Jahr nicht mehr stattfindet“, erklärte Rösch und vergab die Preise für die besten Leistungen in den Hauptklassen des ersten und Jugendklassen des zweiten Wettkampftages sowie für die besten Leistungen in der Gesamtwertung beider Tage. Bleibt noch der Kommentar von Organisator Mundt: „Harald Rösch gilt ein ganz besonderer Dank für eine fruchtbare, verlässliche und sehr gedeihliche Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren!“

Ergebnisse vom ersten Wettkampftag hier, die Resultate vom Pfingstmontag hier

 

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